Krank an allen Ecken und Enden
Die Stadthalle, zeigt Kelm, krankte an allen wichtigen Stellen: Der Dachstuhl war Problemkind, die Wände waren rissig, "die Gründung war nicht ok, der Keller des Kleinen Hauses war feucht", sagt Kelm. Brandschutz? Brandgefährlich. Wie die Besucher wenig später, als die erste Gruppe mit 40 Teilnehmern auf die Führung von Kelm und die des Projektleiters der Stadt, Stefan Bergmann aufgeteilt worden war, zu sehen bekommt: Das Große Haus gleicht einem Baggerübungsplatz. "Die Ränge sind bis auf einen Rest von fünf bis zehn Prozent abgebrochen", sagt Bergmann. "Die Trümmer liegen unten." Stefan Flaker, der im kommenden Jahr 25 Jahre zum Team der Stadthalle gehört, sagt im Gespräch mit dem Kurier: "Am Anfang ist mir das schon nachgegangen. Aber für die Zukunft wird das alles eine unheimliche Erleichterung durch die Technik, die das Haus bekommt. Das war schon mehr als nötig, dass das angepackt wird."