Hümmer: "Alte Kamellen"
Ganz anders die Sichtweise von Hans Hümmer (FWG). Für ihn sind die meisten Maßnahmen „alte Kamellen, für die zum Teil schon seit Jahren Pläne existieren“. Wie etwa für eine Seenlandschaft an der Fichtenohe neben dem Ganzjahresbad Cabriosol. Oder für Lückenschlüsse im Radwegenetz – „das liegt beim Wirtschaftsband A9 doch alles schon vor“. Letztlich stellte Hümmer einen Antrag zur Geschäftsordnung: Die Liste müsse erweitert werden – um den Anspruch, in allen größeren Orten ein Nahversorgungssystem aufzubauen. So wie es in Hümmers Heimatort Trockau mit einem Dorfladen geplant ist (wir berichteten). Dieser Antrag fand mit 11:9 Stimmen eine knappe Mehrheit. Auch Bürgermeister Uwe Raab stimmte dafür, obwohl er Hümmers Anmerkungen nur begrenzt teilte.
Am Ende dann doch einstimmig
Letztlich wurden die Anregungen von Förster und Hümmer in den Beschlussvorschlag integriert, der dann nach eineinhalbstündiger Debatte einstimmig gebilligt wurde.
Ohne Isek kein Geld
Damit ist der Grundstein gelegt für jede Menge Geld, das in Gestalt von Fördermitteln nach Pegnitz fließen kann. Das hatten nach der Isek-Präsentation durch Prof. Manfred Miosga auch Günter Neubauer, bei der Regierung von Oberfranken für die Städtebauförderung zuständig, und Lothar Winkler vom Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg betont: Ohne ein Konzept à la Isek seien Zuschüsse kaum noch zu erhalten. Und schon gar nicht auf die Schnelle. Beide sagten aber auch: Es nütze nichts, ein solches Konzept in der Schublade zu haben, die Kommune müsse sich schon rasch um eine Verwirklichung kümmern.