Die Stadt nimmt diese Spende an. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss gestern einstimmig beschlossen. Man lobte das bürgerschaftliche Engagement von Maisel & Co. Und: Man hat Erklärungsdruck. Vertreter gleich mehrerer Fraktionen sagten, niemand im Stadtrat habe etwas dagegen, Kinder zum Sport zu motivieren. Das Aber bleibt aber. Ob Vierjährige nicht zu jung für Vereinssport seien, ob neben dem Sport nicht auch andere Freizeitbereiche gefördert werden müssten, ob angesichts des Teilhabepakets der Bundesregierung nicht eine Doppelförderung stattfinde, ob das Bayreuther Angebot sozial schwache Kinder mit wenig motivierten Eltern vielleicht gar nicht erreiche, ob nicht der Sport zu den Kindern in den Kindergarten, statt die Kinder zum Sport kommen sollten – all das kam auch gestern im Haupt- und Finanzausschuss zur Sprache. Bis Christine Düreth-Trat (BG) der Kragen platzte: „Ich bin sprachlos. Sagen wir doch einfach mal Ja. Und zerreden wir nicht wieder alles.“ Damit wandte sich Düreth-Trat gegen Begehrlichkeiten der CSU. Die hatte vorgeschlagen, mit dem Spendengeld nicht nur sportliche, sondern auch musische Aktivitäten von Kindern zu fördern. Dazu kommt es nicht.
Spendenaktion war erfolgreich Bayreuth: Sport für Vierjährige kann kommen
Von Frank Schmälzle 04.03.2015 - 17:37 Uhr