Schwimmen ist ihre Leidenschaft und eine enge Verbindung zum Schwimmverein Bayreuth hat sie obendrein: Christine Düreth-Trat. Zu ihrem 70. Geburtstag hat sie einen Spendeneimer füllen lassen, der jetzt Kindern zugute kommen soll, die Schwimmen lernen sollen. Sie trifft damit voll ins Schwarze.
Es war ein kleines Fest zum 70. Geburtstag, eines mit einem achtbaren Ergebnis für einen guten Zweck: Christine Düreth-Trat, ehemalige BG-Stadträtin und dem Schwimmverein Bayreuth (SVB) aufs Engste verbunden, hat 600 Euro an Spenden gesammelt in einem Spenden-Eimer. Das Geld hat sie jetzt an Mariella Schubert, seit 2021 Vorsitzende des SVB, übergeben. Das Ziel: Kinderschwimmkurse zu finanzieren.
Mit der Spende trifft Christine Düreth-Trat voll ins Schwarze, denn: Corona hat auch bei den Schwimmkursen Übles angerichtet. Allein beim SVB war man zeitweise bei knapp 600 Kindern auf der Warteliste, aktuell sind es noch rund 260, sagt Mariella Schubert im Kurier-Gespräch. „Da ist viel aufgelaufen“, sagt die Vorsitzende.
60 Euro kostet ein Schwimmkurs, wenn man denn einen Platz bekommt. „Aber es kommen eben auch Kinder, für die 60 Euro zu viel Geld ist.“ Die sollen mit der Spende unterstützt werden können, die Christine Düreth-Trat eine Herzensangelegenheit war.
Man versuche, dem Stau zu begegnen: „Wir haben mehr Kurse im Angebot als vor der Pandemie“, sagt Schubert. Wassergewöhnung werde ebenso angeboten wie spezielle Schwimmkurse für Kinder mit Handicap.
Allerdings sind die Kapazitäten auch beim Schwimmverein endlich: „unser Becken ist zwar groß, aber es wird sehr schnell klein, wenn man sieht, wer alles rein will“, sagt die SVB-Vorsitzende, die deutlich unterstreicht, dass es auch und gerade aus dem Punkt wichtig ist, die vorhandenen „Wasserflächen in Bayreuth zu erhalten. das macht wirklich Sinn.“
Was natürlich ein Verweis auf die aktuelle Diskussion um das Alte Stadtbad ist, das „nicht nur wegen des Lehrschwimmbeckens ein Traum ist“, wie Christine Düreth-Trat sagt. Sie hat, wie viele Bayreuther, im Stadtbad das Schwimmen gelernt, hatte dort unter Manfred Kreitmeier als Jugendliche regelmäßig Schwimmtraining. „Das Stadtbad ist ein super Bad“, sagt Düreth-Trat, die keinen Zweifel daran lässt, dass auch für sie eine Schließung schmerzlich wäre.
