Sommernachtsfest: Preis mit Stil

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Das Sommernachtsfest in der Eremitage wird teurer. Das hat viele Bayreuther aufgeregt. Foto: Andreas Harbach Foto: red

War zu erwarten, dass die Gemüter überschäumen. Sommernachtsfest teurer machen – ja, spinnen die denn bei der BMTG? Nein, sie spinnen nicht. Es wäre falsch, den Preis nicht anzuheben. Denn die Qualität, die die Besucher in der Umgebung einer der schönsten Parkanlagen Deutschlands geboten bekommen, ist diesen Preis von 19 Euro für ein mehrstündiges Fest locker wert.

 
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Ein mehrstündiges Fest mit üppigem Programm, das üppig Geld kostet. Das ein großes Risiko birgt für den Veranstalter, die Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH. Das zum Draufzahlgeschäft werden kann.

Es ist unternehmerisch gedacht, dass die BMTG den Preis erhöht und so zumindest einen Teil des Risikos weitergibt. Und es ist clever, den Bayreuthern ein Zuckerl zu geben, das sie sicher nicht ausschlagen werden. Wer die Karten im Vorverkauf kauft, der am Freitag gestartet ist, der bekommt für einen Aufschlag von einem Euro im Vergleich zum Vorjahr das Ticket und spart im Vergleich zum Abendkassenpreis des Vorjahres zwei Euro.

Und: Die BMTG kann damit vielleicht zum ersten Mal seit 46 Jahren drei Wochen vor dem Sommernachtsfest eine ernsthafte Prognose geben, wie viele Menschen tatsächlich in den markgräflichen Park kommen werden, um mit Stil zu feiern. Das hilft beim Planen. Hilft, entsprechend Personal zu rekrutieren, Getränke und Essen zu disponieren. Was letztlich wieder den Besuchern zugute kommt. Jeder gewinnt. Wer schnell kauft, spart. Wozu also künstlich aufregen?

eric.waha@nordbayerischer-kurier.de

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