Jetzt stehen die Projekte fest, die angepackt werden sollen, auch die Förderzusagen aus München liegen vor. Und darum geht es:
- Anschlus der Wasserversorgung für Voitmanndorf/Drosendorf mit Gesamtkosten von einer Million Euro
- Anschluss des Waischenfelder Ortsteils Langeloh für 940000 Euro
- Anschluss der Köttweinsdorf-Gruppe für 3,5 Millionen Euro
- Anschluss von Hinterkleebach und Muthmannsreuth für knapp 410000 Euro
- Anschluss der Wasserschächte in Moritzreuth und Weiglareuth für 175000 Euro
- Anschluss von Teilen der Stadt Auerbach für 840000 Euro.
2,7 Millionen an Zuchüssen
Alles in allem geht es um rund sieben Millionen Euro, davon sind knapp 2,7 Millionen über Zuschüsse abgedeckt. Über Anschlussentgelte und Herstellungsbeiträge kommen weitere 2,1 Millionen in den Topf. Und dann ist da noch die Eigenleistung der Juragruppe in einer Größenordnung von fast 1,5 Millionen Euro. Da sind bauliche Aktivitäten inbegriffen, aber auch Ingenieurleistungen. Angesichts der Erweiterung des Zweckverbandes musste man für diesen Zweck einen eigenen Fachmann anstellen, sagt Manfred Thümmler.
Das ist auch wirtschaftlich
Das rechne sich schnell. Weil die Juragruppe nicht nur als Wasserversorger, sondern längst auch als Dienstleister auftritt. Indem sie zum Beispiel die technische Betriebsführung für andere Verbände übernimmt. So aktuell im Fall der Sanspareil-Gruppe.
Gegen Legendenbildung
Was Werkleiter Hümmer wichtig ist, um "einer Legendenbildung vorzubeugen": "Der größte Teil der neuen Versorgungsbereiche hat schon bisher sein Wasser aus der Hollfelder und der Veldensteiner Mulde bezogen." Dem Grundwasser im Karstgebiet werde also nicht mehr Wasser entzogen als bisher - mit Ausnahme von 20000 Kubikmetern für die Orte Langenloh, Muthmannsreuth und Hinterkleebach.
Der Wasserzweckverband Juragruppe wächst, wird künftig in fünf Landkreisen aktiv sein. Das kostet Geld. Das kostet rund sieben Millionen Euro. Kein Problem, sagt Werkleiter Hans Hümmer. Weil der Freistaat als Geldgeber mit im Boot sitzt.
Ein Kredit - na und?
Aus wirtschaftlicher Sicht sei die Juragruppe besser aufgestellt denn je. Das zeige schon die Tatsache, dass die genannten Investitionen von sieben Millionen Euro mit einer Kreditaufnahme von lediglich 680000 Euro geschultert werden können. "Wir sind für die Zukunft gerüstet", so Hümmer. Und so geht er optimistisch in die Verbandsversammlung, ind er am kommenden Montag der Doppelhaushalt allen Verbandsräten zur Abstimmung vorgelegt wird.