Kultusministerium: „Ein Unterrichtsbeginn gegen 8 Uhr, wie er an vielen Schulen in Bayern üblich ist, hat sich vielerorts bewährt.“ Das teilt die Pressesprecherin Elena Schedlbauer mit. Sie nennt folgende Gründe: Berufstätige Eltern haben die Gewissheit, wenn sie morgens zur Arbeit müssen, dass ihre Kinder an der Schule gut aufgehoben sind und betreut werden. Außerdem ist zu berücksichtigen: Je später der Unterricht am Morgen beginnt, desto länger reicht er in den Nachmittag hinein. Das könnte Auswirkungen auf das außerschulische Engagement der Schüler, etwa in Vereinen, haben. Auch im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, freuen sich Schüler über ein möglichst frühzeitiges Unterrichtsende. Zudem sei die Schülerbeförderung, gerade in ländlicheren Regionen, zu berücksichtigen. Die Pressesprecherin weist aber auch darauf hin, dass es einen gewissen Spielraum für einen flexiblen Unterrichtsbeginn an den Schulen im Freistaat gibt. Die Schulordnung ermöglicht es durchaus, auf besondere Gegebenheiten vor Ort Rücksicht zu nehmen. Voraussetzung ist, dass der Schulleiter alle Beteiligten in diese Entscheidung einbindet. „Der Unterricht kann also dann auch in Bayern etwas später beginnen.“