Schon kurz nach 10 Uhr sind mehr Hunde, Herrchen und Frauchen im Kreuzer als bei der Premiere im vergangenen Jahr Hundebadetag übertrifft die Erwartungen

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Freudiges Bellen. Erwartungsfrohes Fiepen. Wedelnde Hunde. Eine lange Schlange aus Mensch und Tier steht am Sonntagmorgen vor dem Eingang des Kreuzsteinbades. Impfpasskontrolle. Sonst kommt keiner rein. Drinnen strahlende Gesichter beim stellvertretenden Badleiter Uwe Kasel und bei den Verantwortlichen der Stadtwerke: "Wir haben noch gar nicht richtig offen und schon sind mehr da als beim ersten Hundebadetag insgesamt", sagt Kasel. Und es sollte richtig voll werden.

 
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Vor einem Jahr waren, wohl wegen des schlechten Wetters, rund 150 Hunde mit ihren Herrchen und Frauchen am letzten Badetag der Saison in die Fluten gesprungen, sagt Harald Schmidt, der Bäderleiter der Stadtwerke. "Als wir am Sonntag aufgemacht haben, standen schon rund 50 Leute mit Hund vor der Tür. Die haben alle ihren Spaß. Manche haben sich auch einfach auf die Liegewiese gelegt." Es sind beileibe nicht nur Hundebesitzer, sondern auch Menschen ohne vierbeinigen Freund im Kreuzsteinbad. "Wir hatten einige, die ohne Hund kommen und einfach ein bisschen Geld gespendet haben", sagt Kasel. die Einnahmen des Hundebadetages gehen zu gleichen Teilen an die Tierrettung Bayreuth und das Tierheim.

Umkreis: 200 Kilometer

Die Gäste kommen auch von weit her. der Umkreis: bis zu 200 Kilometer. Beate Sommer und Sebastian Pasch beispielsweise sind mit ihren Landseern Betsy (fünf Jahre) und Alfred (drei Jahre) aus Wunsiedel ins Kreuzer gekommen. "Wir haben das auf einem Plakat gelsen und gedacht: da müssen wir hin", sagt Beate Sommer. Die Landseer sind "sehr wasserliebend, sie werden auch als Rettungshunde eingesetzt", sagt Sebastian Pasch, der das Kreuzer noch aus Studienzeiten in Bayreuth kennt. Etwa 60 Kilo bringt der Rüde Alfred auf die Waage, der sich genauso elegant im Wasser bewegt wie seine Mutter Betsy. Kopf an Kopf schwimmt Alfred mit seinem Frauchen im tiefen Bereich des Wellenbeckens. "Ist doch viel schöner, in einem solchen Becken zu schwimmen als in einem Karpfenteich, in dem man die Tiefe nicht einschätzen kann, nicht weiß, was alles drin ist - und hinterher schauen muss, wie man die Hunde wieder aus dem Wasser bekommt", sagt Beate Sommer. 

534 Hunde und 1280 Zweibeiner bis zum Abend

Bis zum Abend kommen 534 Hunde und 1280 Zweibeiner ins Kreuzsteinbad, zum Abschlusstag der Badesaison. "Fast so viel wie am letzten richtigen Badetag, dem Samstag", sagt Kasel. Trotz des guten Wetters der vergangenen Tage war der Besuch überschaubar: "Am Samstag hatten wir 2081 Besucher", sagt Uwe Kasel. Das Kreuzsteinbad ist für rund 10.000 Gäste ausgelegt.

 

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