Gaspedal ohne Zeitdruck
Doch das ist Zukunftsmusik. Jetzt steigt die Gemeinde erst einmal in die Planung ein nach diesem Grundsatzbeschluss. Und dabei will sie zwar „aufs Gas drücken“, sich aber andererseits auch Zeit lassen. Diesen Spielraum gewährt eine zweite Entscheidung an diesem Abend, so Hofmann:
Der Server könnte bleiben, wo er ist
Die Gemeinde baut nicht nur ein neues Rathaus, sie schafft für die Rathausmitarbeiter auch ein Containerdorf an, damit diese nicht länger in schadstoffbelasteten Räumen tätig sein müssen. Ein bisschen müssen sie aber wohl noch ausharren: „Drei Monate kann das schon dauern, bis die Container da sind“, sagt Hofmann. Diese werden dann wahrscheinlich im Innenhof des alten Rathauses platziert.
Wenn sich die Miete nicht mehr lohnt
Der Vorteil: Die Angestellten hätten den gewohnten Zugang zu ihrem Arbeitsplatz - und der Rathaus-Server könnte bleiben, wo er ist. Bleibt die Frage: kaufen oder mieten? Es wird wohl auf einen Kauf hinauslaufen. Weil das neue Rathaus vermutlich erst in 18 Monaten bezugsfertig sein dürfte. „Bis zu einem Jahr lohnt sich die Miete, danach nicht mehr“, sagt Hofmann. Ein Kostenvoranschlag liegt bereits auf dem Tisch - danach muss die Kommune 150000 Euro für die Container berappen - „aber wir können sie ja verkaufen, wenn wir sie nicht mehr brauchen“. Klar, dann müsse man mit bis zu 50 Prozent Abschlag hinnehmen, aber unter dem Strich rechne sich das immer noch.