In einem aufwendigen Verfahren wurde die rund 750 Jahre alte Sandsteinbrücke geprüft. Damit die Fachleute überhaupt an die Unterseite herankamen, musste der Rote Main abgesenkt werden. Dazu rückten die THW-Ortsverbände aus Pegnitz, Naila und Bayreuth an einem Freitagnachmittag mit einem Großaufgebot von Pumpen nach Heinersreuth. Weil der Rote Main an dieser Stelle auch den Mühlbach mit Wasser versorgt, musste das Wasser aus dem Main in den Mühlbach gepumpt werden. Beim Absenken des Wasserspiegels wäre der Mühlbach unweigerlich trockengefallen, und der große Fischbestand dort wäre in Gefahr gewesen. Also machten sich die THW-ler mit zwei Schmutzwasserpumpen und drei Tauchpumpen an die Arbeit. 17 700 Liter wurden pro Minute vom Roten Main in den Mühlbach gepumpt. Um das Rückfließen des Wassers vom Mühlbach in den Roten Main zu verhindern, wurde das THW von den Bindlacher Feuerwehrleuten unterstützt. Sie setzte im Mühlgraben ein Hochwasserschutzsystem, Beaver genannt, ein. Damit gelang es, den Wasserspiegel so weit abzusenken, dass ein gefahrloses Arbeiten unter der Brücke möglich war.