Rund 80 000 Euro bislang verbaut Creußener Kanal wird saniert

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Die Kanalsanierung in der Creußener Josefsiedlung kommt gut voran. Foto: Engelbrecht Foto: red

„Wir sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden“, sagt Creußens Bürgermeister Martin Dannhäußer. Die Sanierung des Kanalnetzes in der Josefsiedlung liegt gut im Zeitplan.

 
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Ende Oktober war mit den Bauarbeiten begonnen worden. Von den insgesamt 24 Einsatzstellen dort und im Stockheim sind mittlerweile vier Schmutzwasser- und fünf Regenwasserkanalstellen in der Viktor-von-Scheffel-Straße saniert worden. Zurzeit wird noch an zwei Stellen in der Blumenstraße gearbeitet. Hier werde man aber noch diese Woche fertig, so der Bürgermeister. Wenn es die Witterung zulässt, wird eventuell nächste Woche noch eine Stelle in der Blumenstraße in Angriff genommen. Am Mittwoch wurde an sieben Einsatzstellen bereits wieder eine Asphaltschicht aufgebracht.

„Die Arbeiten waren nicht einfach“, sagt Dannhäußer, denn die Löcher waren zwischen vier und fünf Meter tief. „Das kostet Zeit.“ Interessant sei es gewesen, wie die Schäden real aussehen. Seit einigen Jahren werden durch Kamerabefahrung Bestand und Schäden im Kanalnetz festgestellt. Dabei wurden zahlreiche Schäden dokumentiert. Es wurden Deformierungen und Scherbenbrücke vorgefunden, teilweise besteht sogar Einsturzgefahr. „Es wurde dringend Zeit, dass wir etwas machen“, so der Bürgermeister weiter.

An den 24 Einsatzstellen werden punktuelle oder sogenannte Haltungsschäden – die Verbindung zwischen zwei Schächten – erneuert. Im Bereich der Neuhofer Straße wird im kommenden Frühjahr eine rund 130 Meter lange Trasse neu verlegt und eine bestehende Anschlussleitung umgeleitet. Mit Einsatz von Robotern werden in den kommenden Jahren dann leichtere Schäden behoben.

Insgesamt sind Kosten in Höhe von 400 000 Euro für die Sanierungsmaßnahme veranschlagt. Bislang habe man rund 80 000 Euro verbaut, schätzt Bürgermeister Dannhäußer. Momentan werden nur Schäden am Hauptkanal und an den Anschlussstutzen behoben. Die Anschlüsse selber wurden noch nicht befahren. Bis 2016 sollen die Bestandsaufnahmen für den gesamten Ort abgeschlossen sein.

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