Rocker-Prozess: Roßmüller sagt aus

Der Angeklagte Sascha Roßmüller, Vorstandsmitglied der bayerischen NPD (r.), im August im Landgericht Regensburg. Foto: Andre Jahnke/dpa Foto: red

Im Verfahren um eine blutige Fehde zwischen zwei Rockerbanden in Bayern hat das angeklagte Vorstandsmitglied der bayerischen NPD, Sascha Roßmüller, erstmals sein Schweigen gebrochen. In seinem Schlusswort vor dem Landgericht Regenburg wies der 43-Jährige am Mittwoch die Vorwürfe zurück.

 
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«Die Anklage kann mir nicht sagen, wen ich angegriffen haben soll», sagte Roßmüller. Die Staatsanwaltschaft fordert für den NPD-Funktionär und drei weitere ehemalige Bandidos-Rocker mehrjährige Haftstrafen wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung.

Laut Anklage hatten sich mehrere Bandidos in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag 2010 in Straubing versammelt und einen gezielten Angriff auf die Mitglieder des Motorradclubs Gremium geführt. Einige Rocker wurden dabei mit Messerstichen erheblich verletzt. Das Urteil sollte am Mittwochnachmittag (16.00 Uhr) verkündet werden.#

dpa

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