Ihr Transparent, mit dem sie gegen den Bau von Wohnblöcken auf einer Wiese am Magister-Goldner-Platz protestieren, durften die Anlieger in der Stadtratssitzung nicht entrollen. Leitender Beamter Matthias Schmidt befürchtete, die Ratsmitglieder könnten dadurch beeinflusst werden und verwies auf die Hausordnung. Die Tatsache, dass die Mini-Demo auf die Rathaustreppe verlegt werden musste hat aber die Mangersreuther ebenso wenig gestört wie die Tatsache, dass der Stadtrat am Donnerstag nun das Verfahren für einen möglichen Bebauungsplan auf den Weg gebracht hat. Der Grund: Damit werden all die Fachstellen zu einer Stellungnahme aufgefordert, von denen sich die Anlieger Schützenhilfe erhoffen. Auch im Stadtrat sehen es offenbar viele so, dass auch eine inzwischen reduzierte Planung für das Grundstück nahe der Kirche noch zu viel sein könnte. Gut möglich, dass die Fachbehörden zum Beispiel schon wegen der engen Zufahrt abwinken, die sich aufgrund der örtlichen Bedingungen kaum verbreitern ließe. Jetzt läuft erst einmal die Anhörung. Dann wird entschieden. Im Stadtrat wurde mehrfach betont, dass alles, was jetzt auf den Weg gebracht wird, ergebnisoffen sein wird. Einzig die Fraktion der Grünen, die AfD und Dieter Hägele (CSU) haben sich bereits festgelegt und sich gegen die Bauplanung ausgesprochen.