Ein winzig kleines Dorf, ein kleiner Bauernhof – aber drei Polizeiwagen vorm Kuhstall. „Ein Riesen-Schauspiel“, sagt der betreffende Bauer (38), „das hätte es nicht gebraucht.“ Wegen angeblicher Verstöße gegen das Tierschutzrecht hat das Veterinäramt Bayreuth dem Bauern im unteren Fichtelgebirge erst verboten, Tiere zu halten. Als er sich nicht daran hielt, drohte das Amt, ihm die Tiere wegzunehmen. Termin hätte am Donnerstag, 7. März, um 10.30 Uhr sein sollen. Doch am Vortag hatte er alle Kühe verkauft. „Gesunde Tiere werden jetzt geschlachtet“, sagte er dieser Redaktion. Dass die Tiere nicht so schlecht sein können, zeigt sein Erlös: ein hoher fünfstelliger Betrag. Bis zu 600 Kilo schwer seien die Tiere gewesen. Viele seiner Tiere hat er schon vor Monaten einem befreundeten Bauern gegeben, damit der sich darum kümmere.