Nach wie vor kommen auch die Schulen und Kindergärten regelmäßig. Vor allem die aus Pegnitz. Die Pottensteiner und Eschenbacher haben „etwas nachgelassen“, so Pflaum. Auch für den schlittschuhwilligen Nachwuchs hat sich die Stadt etwas einfallen. Mussten die Kleinen früher Getränkekisten als Hilfsmittel bei ihren ersten Kufenversuchen verwenden, können sie sich inzwischen an zwölf neuen Figuren festhalten – vom Panda bis zum Pinguin.
All das wird aber nichts daran ändern: Es bleibt immer ein Defizit. Das variiert zwischen 200 000 und 250 000 Euro, sagt Pflaum. Abhängig von der Witterung und damit von den Energiekosten. Je wärmer es ist, desto höher ist der Stromverbrauch für die Eisbereitung. Pflaum rechnet daher für die Saison 2014/15 mit einem Plus. Lagen die Temperaturen im November doch nicht selten im zweistelligen Bereich. „Auch wenn der Strompreis insgesamt gesunken ist, das macht sich schon bemerkbar.“ Der warme Winterbeginn hatte aber auch Vorteile. Die durch die andauernde Eisbereitung entstandene Abwärme konnte genutzt werden, um das Springerbecken im Cabriosol auf 23 Grad zu erwärmen. Was dazu führte, dass Jugendliche hier regelmäßig für zwei Stunden ihrem Springervergnügen nachgehen konnten. Und so mancher Saunagast des Cabriosol nutzte das Becken zum Abkühlen – und zum ganz normalen Schwimmen. Schade sei es, dass dieses Angebot nicht stärker genutzt wurde, „das hätte sich wohl noch mehr rumsprechen müssen“.
Thema Nottreppe
Und wie geht es jetzt weiter mit dem Stadion nach dem Aufstieg des EVP in die Bayernliga? Nun, so Pflaum, da muss man wohl mit mehr Zuschauern rechnen. Klar, die zum Saisonfinale in der Landesliga eingesetzte Nottreppe vom Rand der auf Betonstelzen stehenden Stadionschüssel in die darunter liegende Tiefgarage sei durchaus als Dauerlösung denkbar. Aber das kostet Geld. Pflaum dazu: „Das müssen der Bürgermeister und der Verein miteinander ausmachen.“ Grundsätzlich ist Pflaum sehr zufrieden über das Miteinander von Stadt und EVP. Mit dem Vorsitzenden Steffen Rein lasse es sich sehr gut verhandeln.
Doch was auch immer solche Verhandlungen ergeben: Das Eisstadion wird immer ein Betrieb mit Minus bleiben. Schon allein angesichts der Energiekosten. Aber Pflaum ist zuversichtlich, dieses Minus in vertretbarem Rahmen zu halten.