Stadträte angetan
Im Rathaus, als es in der Sitzung des Bauausschusses erneut um die Visualierung geht, die keinen Einfluss auf das laufende Flächennutzungsplan-Änderungs- und Bebauungsplanverfahren für die Ansiedlung der Brauerei hat, rügt Stefan Schlags für die Grünen, dass die Grenzen des Flächennutzungsplans nicht – wie versprochen – abmarkiert wurden. Das hätte man in der morastigen Wiese kaum abgehen können, sagt Ebersberger, man werde aber ein Luftbild nachreichen. Weiter ist Schlags der Ansicht, dass die Brauerei auch ohne die Änderung des Flächennutzungsplans hätte bauten können.
Besondere Qualität der Planung
Grundsätzlich aber sind die Mitglieder des Bauausschusses beeindruckt von der Richtung, in die die Planung laufen soll. Und nicht nur der CSU-Fraktionsvorsitzende Stefan Specht sagt, er habe „den Eindruck, dass ein großer Teil der Sorgen zerstreut werden konnte“ durch die Darstellungen und Gespräche vor Ort. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Bauske sagt, die Brauerei sei „optisch sicher ein Gewinn – im Vergleich zu dem, was sonst möglich wäre“ auf der Gewerbefläche. Was da geplant werde, sei „von besonderer Qualität“.
Guter Tag für Bayreuth
Georg Kämpf (BG) sieht – wie die Grünen – die Sache mit der Änderung des Flächennutzungsplans „kritisch“, aber: Nicht nur die Planung sei gelungen, auch dass Jeff Maisel „sich den Fragen gestellt hat und nicht ausweicht“ sei begrüßenswert. gert-Dieter Meier (FDP/DU/FL) geht einen Schritt weiter: „Das war ein guter Tag für Bayreuth.“ Weil man gute Architektur gesehen habe, die die Natur einbeziehe. Auch für die Anwohner, weil man ihre Sorgen ernst nehme. Aber auch für Jeff Maisel, „weil konstruktive Auseinandersetzung Sinn macht“, wie Meier sagt. „Ein Vorzeigeprojekt“ nennt der JB-Fraktionsvorsitzende Christopher Süss das Projekt. Die Kenntnisnahme im Bauausschuss. Einstimmig.
Im Frühjahr rechnet Stadtbaureferentin Urte Kelm mit der nächsten Befassung im Bauausschuss.