Die Befürchtungen: Fraktionsvorsitzende im Stadtrat machen sich Sorgen: Zu allererst um die Arbeitsplätze. Und darüber hinaus: Was, wenn die Steuereinnahmen künftig wegfallen? Hat die Stadt dann ein Konzept, wie sie den Ausfall kompensieren oder wo sie sparen will? Aus dem Stadtrat heißt es auch: Die Stadt müsse alles tun, um einem Arbeitsplatzabbau oder einer Teilschließung entgegenzuwirken. Verliere das Bayreuther Werk seinen Status als das weltweit größte, lägen weitere Einschnitte nahe. Der Stellenabbau hat allerdings bereits begonnen: 2014 kündigte die BAT an, 80 Arbeitsplätze abzubauen. Was nach Meinung von Insidern für das Bayreuther Werk spricht: Die BAT habe die innenpolitische Entwicklung in der Türkei im Blick. Das Unternehmen stelle sich die Frage nach der Produktions- und Rechtssicherheit, sollte es Produktionsteile an das Werk in der Türkei vergeben. Doch es gibt konzernintern auch andere Konkurrenten: Durch den Zukauf eines Werks in Kroatien seien die Karten noch einmal neu gemischt worden. Das hatte Bernd Meyer dem Kurier gesagt. Bis Februar war er Standortchef in Bayreuth. Inzwischen ist er für die Produktion, die Lieferkette und die Forschung und Entwicklung aller zehn Werke der BAT-Region Westeuropa verantwortlich. Er ist einer der Entscheider.