Statt wie üblich ein oder zwei Einsätze habe es durchweg Schneefall, Eisregen und Blitzeis gegeben. "Deswegen sind die Lagerkapazitäten in sehr hohem Tempo dahingeschmolzen." Bisher habe der Winterdienst 8.000 Tonnen Streusalz verbraucht, etwa die doppelte Menge eines gesamten, durchschnittlichen Winters.Bis die bestellte Salzlieferung in den nächsten Tagen eintrifft, streut die Stadt jetzt nur noch mit Granulat. Das löst den Schnee zwar nicht auf, besitzt aber eine abstumpfende Wirkung und erhöht so die Sicherheit.Wegen leichter Schneefälle und sehr niedriger Temperaturen, die besonders an Kreuzungen zur Bildung von Eisplatten führten, musste der Nürnberger Winterdienst seine letzten Salzreserven am zweiten Weihnachtsfeiertag auf die Straßen streuen. Nun warten die Mitarbeiter auf weitere Nachlieferungen. "Bestellt ist schon lange, aber die Nachfrage ist innerhalb kürzester Zeit explodiert", erklärte Kaupert.Da die üblichen Lieferanten laut Kaupert derzeit ausschließlich Autobahnmeistereien und staatliche Straßenbauämter beliefern, damit der Fernverkehr fließen kann, musste die Stadt im Ausland Salz auftreiben. Sattelzüge sollen in den nächsten Tagen eine Art Notration anliefern. Sie soll die Zeit überbrücken, bis Anfang des Jahres die Hauptlieferung per Schiff ankommt - sofern der Main-Donau-Kanal nicht zufriert. Damit rechnet das Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg aber in den nächsten Tagen. dpa/Symbolbild: pa