Noch immer kein Gehweg

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Noch immer führt kein Gehsteig zum Ärztehaus in Betzenstein. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Die Situation hat sich seit einem Jahr kaum gebessert. Noch immer gibt es an der Bayreuther Straße ortsauswärts Richtung Ärztehaus keinen Gehweg. Lediglich die Ortstafel wurde versetzt und die Überholverbotschilder entfernt.

 
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„Der Kanal hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Bürgermeister Claus Meyer auf Kurier-Nachfrage. Vor einem Jahr hatte er die Auskunft gegeben, dass sich der Stadtrat mit dem Thema Stadtrat beschäftigen werde. Zur Auswahl stand, ob beidseitig, einseitig und mit Querung. Eine Verkehrsschau mit dem Staatlichen Bauamt, der Polizei und der Stadt hatte bereits stattgefunden.

Kanalkataster wurde erstellt

Im vergangenen Jahr hat die Stadt nun ein Kanalkataster erstellt, das System mit der Kamera befahren. „Dabei wurden mehrere Schäden festgestellt, die nun behoben werden müssen“, so Meyer. Ein entsprechendes Kanalkonzept sei beim Ingenieurbüro bereits in Arbeit. In diesem Zusammenhang soll auch erarbeitet werden, wo ein Gehsteig baulich am günstigsten ist. Eine Lösung dafür soll es im Laufe des Jahres geben. Erst dann wird der Stadtrat einen Beschluss fassen, so Meyer.

„Und dann sollen eben Kanal- und Gehwegbauarbeiten zeitgleich laufen“, so der Bürgermeister weiter, um das Gelände nur einmal aufreißen zu müssen. Meyer schätzt, dass der Baubeginn der Maßnahme nächstes Jahr sein wird.

Einseitige Variante

Es werde wohl auf die einseitige Variante eines Gehweges hinauslaufen, sagt er. Denkbar ist, dass der bestehende Gehweg vom Rathaus zum Wohngebiet Teufelsloch bis zum Ärztehaus verlängert wird. „Das sind rund 130 Meter“, sagt der Bürgermeister.

Bei der Verkehrsschau im vergangenen Jahr, war die Versetzung der Ortstafel festgelegt worden. Sie sollte den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Ebenso hatte das Landratsamt eine entsprechende Anordnung erlassen, dass auch das bestehende Überholverbotsschild entfernt wird. „Eine Beschilderung innerorts ist grundsätzlich nicht nötig“, so die Behörde damals.

Noch keine Auskunft über Kosten

„Die Anordnungen wurden an das Staatliche Bauamt als zuständiger Baulastträger übersandt“, teilt Michael Benz, Pressesprecher des Landratsamtes auf Anfrage mit. Die Ortstafel wurde bis circa zur Fluchtlinie zum Gebäude des Ärztehauses in Richtung Ottenhof versetzt, so der Pressesprecher.

„Der Ort wurde entschildert“, bestätigt auch Bürgermeister Meyer. Neben dem Ärztehaus entsteht zurzeit ein Therapiezentrum, das sich dann wieder außerhalb der Ortschaft befinden würde. „Da müssen wir dann eben noch einmal einen Antrag auf Versetzung der Ortstafel stellen“, sagt Meyer.

Grundsätzlich stellt er fest: „Wir wären schon viel weiter, was den Gehwegbau angeht.“ Aber die Kanalsanierung sei nun dazwischen gekommen. Über genaue Kosten zu beiden Maßnahmen kann er vor Abschluss der Planungen und Erstellung des Konzeptes nichts sagen.

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