Wissenschaftler der Johns Hopkins University School in Baltimore entdeckten, dass Rauchern mit chronischer Bronchitis schon ein Glas Milch pro Tag reicht, um ihre Atemnot- und Hustenprobleme zu lindern. Möglich, dass auch dieser Effekt mit den Linolsäuren zusammenhängt. Trotzdem sollte ein Raucher nicht hoffen, dass Milch auch sein Krebsrisiko senken könnte. Dies gilt laut aktueller Studienlage zwar für Darmkrebs. Doch wenn bei Tumoren Hormone ins Spiel kommen, kann sich das Blatt wenden. So ermittelte ein internationales Forscherteam ein erhöhtes Brustkrebsrisiko für chinesische Frauen, die rund 80 Gramm Milchprodukte pro Tag verzehren. Und an der Loma Linda University in Los Angeles zeigten Männer, die mehr als zwei Tassen pro Tag konsumierten, ein 25 Prozent höheres Risiko für Prostatakrebs als Männer, die nur gut 20 Milliliter pro Tag (das entspricht nicht einmal einer Tasse pro Woche) verzehrten. Dabei spielte es kaum eine Rolle, ob Voll- oder Magermilch getrunken wurde.