Mittelstürmer und Sportvorstand werden gesucht
Mit Hochdruck wird ein hochkarätiger Mittelstürmer gesucht. Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani, 24, gilt nach seinen 15 Ligatoren und 16 Vorlagen als ein Kandidat. Für den Posten des Sportvorstands soll laut Hainer „ein großes Kaliber“ kommen. Angesprochen auf Leipzigs Max Eberl und Frankfurts Markus Krösche bezeichnete Hainer beide als „sehr, sehr gute Sportvorstände“. Zudem fällt auch der Name Michael Reschke, ehemaliger Technischer Direktor des FC Bayern. Hoeneß sagte dem Fachmagazin „Kicker“ am Montag, man wolle bis Weihnachten einen Nachfolger für Salihamidzic verpflichten. Zu dessen Aus und zu dem von Kahn sagte Hoeneß: „Wir hätten auch bei drei Titeln so gehandelt, die Entscheidung musste so getroffen werden.“
Verbunden ist die Rolle rückwärts in die Zukunft auch mit Risiken. Die Münchner laufen Gefahr, ihrem maximalen Anspruch mit Rezepten von früher in der neuen Fußballwelt nicht gerecht werden zu können. Für die Bayern wird es wegen der finanziellen Machtverschiebungen im europäischen Fußball immer schwieriger, ihr Ziel Champions-League-Titel erreichen zu können.
Weitere Enttäuschungen drohen
Deshalb haben sie 2022 auf der vergeblichen Suche nach einem Nachfolger für ihren langjährigen Torgaranten Robert Lewandowski auch keinen Topstürmer wie den früheren Dortmunder Erling Haaland bekommen. Der Norweger war im vergangenen Sommer trotz einer Rekordofferte des FC Bayern lieber zum wirtschaftlich noch deutlich potenteren Manchester City mit den Eigentümern aus Abu Dhabi weitergezogen.
Es drohen zumindest in Europa weitere Enttäuschungen und damit eine Fortsetzung der Unruhe dieser Saison, deren Rückrunde Thomas Müller als „brutales Chaos“ bezeichnete. Auch deshalb hat Julian Nagelsmanns Nachfolger Tuchel einen Wunsch für die kommende Saison geäußert nach all den Turbulenzen, die er in den nur zwei Monaten beim FC Bayern schon erlebt hat. Sogar in jenem Moment, als er seinen ersten Bundesliga-Titel gewann. Tuchels Wunsch: „Ruhe.“