PEGNITZ. Der stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats, Gerd Reinhardt, ist besorgt. „Dieser Tage habe ich einen Anruf bekommen. Der Gesprächspartner hat behauptet, von der Firma Vodafone zu sein“, sagt er. Ihm sei angekündigt worden, dass er eine Gutschrift bekommen solle. Dafür sei es notwendig, dass er seine Geheimnummer nenne.
„Da war mir klar, dass das keine saubere Sache ist“, so Reinhardt. Als er die Nummer nicht nennen wollte, habe der Gesprächspartner aufgelegt. Die Rufnummer sei nicht rückverfolgbar gewesen. Reinhardt hat den Vorfall dann gleich der Polizei gemeldet.
„Bezüglich des Telefonbetrugs gibt es tausende verschiedene Maschen“, sagt der Polizeihauptkommissar Harald Düplois von der Pegnitzer Wache. Sobald nach einem Passwort oder einer Geheimnummer gefragt wird, sollte man am besten gleich auflegen, auf keinen Fall irgendwelche Daten weitergeben. Denn: „Niemand, der keine arglistigen Absichten hat, wird sich nach solchen Daten am Telefon danach erkundigen“, so Düplois weiter. Oder man solle, wenn die Nummer des Anrufers auf dem Telefondisplay auftaucht, die Nummer aufschreiben und an die Polizei weitergeben.
Das Problem: Meistens sind die Nummern unterdrückt oder versucht man zurückzurufen, ist niemand zu erreichen. Falls man doch seine Daten herausgegeben hat, dann sollte man sofort auf der Homepage des Dienstanbieters sämtliche Kennwörter ändern und sich mit dem Anbieter telefonisch in Verbindung setzen.
