Die Sprache spielt eine Hauptrolle: die Karajan tritt mit hartem, fast ruppigem Schwyzerdütsch auf die Bühne, der Soldat wandert zwischen Chur und Wallenstadt. Der Teufel spricht lupenreines Hochdeutsch, die Prinzessin und der König kommen aus „Fronkreisch“. Da steht sie dann und schaut (und wie sie schaut): links den roten, rechts den braunen Schuh, mit roter Socke und ein paar Pappschildern, ein Zauberbuch gibt’s nicht, aber eine loddelige Flachgeige aus Pappe. An der Violine spielt sich Mayra Budagjan (fast) die Seele aus dem Leib, die der Soldat an den Teufel verloren hat. Ein schiefer Ragtime, ein Walzer und ein Tango, zuerst der geniale Marsch, am Ende der schräge, aber ergreifende Choral, sie akzentuieren die Parabel über den Gewinn von Geld und den Verlust der Seele, die auf einfache Wahrheiten aus ist: „Man soll zu dem, was man besitzt, begehren nicht, was früher war“ – und: „Wer zwei Glück hat, hat keins“.