Joghurtbecher
Joghurtbecher bestehen aus mehreren Bestandteilen, die unterschiedlich entsorgt gehören. Die Papierummantelung lässt sich leicht ablösen und im Papiermüll entsorgen, der Deckel abgezogen. Der löffelreine Becher und Deckel gehören einzeln und nicht ineinander gestapelt in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Trennt man die einzelnen Materialien nicht, wird der Joghurtbecher später falsch sortiert und nur teilweise recycelt.
Ausgediente Zahnbürsten
Laut der Umfrage der Initiative „Mülltrennung wirkt“ wissen nur 41 Prozent der Deutschen, dass ausgediente Zahnbürsten in den Restmüll oder die Wertstofftonne gehören. Trotz Kunststoff-Material sind Zahnbürsten kein Verpackungsmüll. Die Verpackung darf hingegen in den gelben Sack oder gelbe Tonne, der Papieranteil in den Papiermüll. Elektrische Zahnbürsten gehören in den Elektromüll, die Griffe der umweltfreundlichen Bambus-Zahnbürsten dürfen sogar in den Bio-Müll. Dafür einfach den Kopf abbrechen und in den Restmüll werfen.
Corona Selbsttests
Durch die Corona Schnelltests fällt Müll an, der richtig entsorgt gehört. Alle Bestandteile gehören in die beigelegte, luftdichte Plastiktüte, die dann im Restmüll entsorgt werden sollte. Auch wenn Teile des Test-Kits aus Kunststoff bestehen, gehören sie nicht in den gelben Sack. Das hat den Grund, dass der Restmüll verbrannt und damit hygienisch entsorgt wird. Sollte der Test positiv sein, können die Infizierten in Quarantäne auf die Mülltrennung verzichten und alle Abfälle in fest verschlossenen, reißfesten oder mehreren Müllsäcken im Restmüll entsorgen.
Kaputte Kugelschreiber
Kaputte Kugelschreiber gehören egal aus welchem Material in den Restmüll, auch wenn sie aus Plastik bestehen. Baut man Mine, Feder und Hülle auseinander können die einzelnen Bestandteile in der Entsorgungsanlage besser recycelt werden.
Pizzakartons
Auch wenn Pizzakartons aus Pappe bestehen und die richtige Entsorgung klar scheint, kommt es wie bei allen Essensverpackungen aus reinem Papier auf den Verschmutzungsgrad an. Klebt am Karton noch viel Tomatensoße oder Käse, gehören die Kartons in den Restmüll.
Gartenabfälle
Der Herbst hat Einzug gehalten und viele Deutschen sind dabei, ihren Garten winterfest zu machen. Dabei fällt einiges an Müll an. Neben Grünabfällen tauchen beim Herbstputz womöglich leere Pflanzendünger-Flaschen, kaputte Blumentöpfe und ausrangierte Kunststoff-Töpfe auf. Herbstlaub gehört in die Bio-Tonne, leere Kunststoffverpackungen in den gelben Sack. Sind darin aber noch Restbestände an Dünger oder Pestiziden, müssen die Verpackungen in den Sondermüll, damit keine Chemikalien in das Grundwasser gelangen können. Plastikübertöpfe gehören trotz ihres Materials in den Restmüll oder zum Wertstoffhof, da sie nicht als Verpackung gelten. Gefäße aus Ton oder Holz können in kleinen Mengen in den Restmüll. Kaputte Gartengeräte wie Spaten oder Rechen müssen auf den Wertstoffhof gebracht werden.
Was bringt Mülltrennung?
Studien zeigen die wichtigen Auswirkungen der Mülltrennung auf die Umwelt und das Klima. Durch das Recyceln von Verpackungen können Rohstoffe erhalten werden. Duale Systeme, also die bundesweite Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen für Industrie und Handel, sparen jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente und ist außerdem eine wichtige Rohstoffquelle für die Wirtschaft.