Mosaiksteine lebenslangen Lernens

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Cornelia Göhring und Daniel Hildermann leiten seit Februar das neue Bildungsbüro der Stadt Bayreuth. Sie arbeiten eng mit mehreren Ämtern zusammen und haben die erste Bayreuther Bildungskonferenz organisiert, die sich diesmal speziell an Lehrer richtet. Foto: Archiv/Eric Waha Foto: red

Lernen, lernen, lernen. Die meisten machen es unbewusst, jeden Tag. Andere bewusst. Unter dem Leitgedanken "Lernen fürs Leben" sollen am Freitag gezielt Lehrer aus den unterschiedlichen Schularten bei der ersten Bayreuther Bildungskonferenz im RW 21 die verschiedenen Aspekte des Lernens diskutieren. Das neue Bayreuther Bildungsbüro organisiert die Konferenz.

 
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"Sinn und Zweck der Veranstaltung ist es, das Thema Bildung mehr in den Fokus zu rücken", sagt Cornelia Göhring, die zusammen mit Daniel Hildermann das Bildungsbüro leitet. Die beiden haben sich Unterstützung mehrerer Partner geholt, um am Freitag zwischen 13.30 und 17.30 Uhr ein abwechslungsreiches Programm bieten zu können, das im Wesentlichen drei Themen beleuchtet, wie Cornelia Göhring sagt: Lernen im Museum, Digitalisierung und die Medienentwicklungsplanung an Schulen sowie Jugendsozialarbeit an Schulen.

Museen suchen den Kontakt zu Lehrern

Vertreter von Kunst- Urwelt- und dem Richard-Wagner-Museum wollen mit den Lehrern in Kontakt treten bei der Bildungskonferenz, um unter anderem herauszufinden, "wie man besser mit Schulen und Kindertagesstätten zusammenarbeiten kann", sagt Göhring. "Sie wollen ihr Angebot vorstellen. Außerdem kommt Dirk Eilers von der Regierung von Oberfranken, der die App Musbi vorstellt, über die die Lehrer lehrplanbezogene museumspädagogische Angebote finden können."

Digitalisierung ist der zweite Schwerpunkt

Breiten Raum wird am Freitag das Thema Digitalisierung einnehmen, sagt Daniel Hildermann. Hintergrund ist der Masteplan Digitalisierung, den die Staatsregierung neu aufgelegt und mit Geld ausgestattet hat. Das Bildungsbüro wolle hier den Schulen behilflich zu sein, "Fördermittel mit den Schulen gemeinsam zu generieren", sagt Hildermann im Gespräch mit unserer Zeitung. "Deshalb wollen wir den Schulen zeigen, was möglich ist" - und gleichzeitig darauf hinweisen, dass jede Schule "einen Medienentwicklungsplan braucht, ohne den man kein Geld bekommen kann". Zudem, sagt Hildermann, wolle das Bildungsbüro auf der Bildungskonferenz "einen Ausblick geben, wie es mit der Lehrerbildung aussieht".

Jugendsozialarbeit: Was machen die eigentlich?

Dritter und diesmal letzter Schwerpunkt sei die Jugendsozialarbeit, die an Bayreuther Schulen angeboten werde, sagt Cornelia Göhring. "Das Programm, das seit langer Zeit läuft, wird vom Jugendamt vorgestellt." Lehrer und Vertreter des Jugendamts - in dem Fall Peter Krodel und Peter Birner - sollen in Kontakt kommen. "Wir wollen vorstellen, was da gemacht wird, an welchen Schulen was gemacht wird und wie die Schulen besser mit der städtischen Jugendhilfe zusammenarbeiten können."

Lehrer machen den Auftakt - die nächste Bildungskonferenz wird offener

Der Fokus der ersten Bildungskonferenz mit Platz für rund 80 Besucher liege "diesmal als Auftaktveranstaltung tatsächlich auf dem Lehrerbereich", sagt Cornelia Göhring. Allerdings wolle man die nächste Bildungskonferenz - "wir wollen das nach Möglichkeit jährlich anbieten" - öffnen. "Die Leute können auch mit Themenwünschen an uns herantreten. Die Bildungskonferenz am Freitag ist ja auch die erste größere Geschichte für uns, die öffentlich stattfindet."

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