Das sagen die Supermärkte
Rewe wollte auf die Forderung von Vitsche nicht eingehen. "Bereits unmittelbar nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben wir einen Boykott für unmittelbar in Russland produzierte Lebensmittel verhängt. Dieser hat unverändert Fortbestand", teilte das Unternehmen mit.
Eine Edeka-Sprecherin sagte, man wolle die Geschäftspolitik anderer Unternehmen nicht kommentieren. Das Handelsunternehmen bestellt nach eigenen Angaben seit Kriegsbeginn keine Produkte mehr, die in Russland produziert werden. Laut Mondelez werden die in Russland verkauften Produkte ausschließlich vor Ort hergestellt und vertrieben.
Das Unternehmen stand bereits wegen seines Russland-Geschäftes in der Kritik. Der schwedische Fußballverband lässt die Zusammenarbeit deshalb seit Juni 2023 ruhen. Der Konzern wurde von der ukrainischen Antikorruptionsbehörde auf eine sogenannte schwarze Liste gesetzt. Auch einige deutsche Unternehmen sind seit Beginn des Krieges weiter in Russland tätig. Dazu zählen unter anderem der Großhandelskonzern Metro sowie der Schokoladenhersteller Ritter Sport.