Messer-Alarm im Justizpalast

Von Christophe Braun
Foto: Ronald Wittek Foto: red

Drei Streifenwagen der Polizei sind am Mittwochmorgen zum Justizpalast ausgerückt. Der Grund: Ein Besucher hatte ein verbotenes Messer dabei - und keine Lust, es abzugeben.

 
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"Der Mann ist reingekommen und hat gleich gesagt, dass er ein Messer dabei hat", erklärt Clemens Haselhoff, Sprecher des Gerichts. Der 30-jährige Bayreuther habe das Messer freiwillig abgegeben, sei durch die Sicherheitsschleuse gegangen und habe einen Termin in der Strafgeschäftsstelle wahrgenommen.

"Dann ist er ausgerastet"

Die Situation eskalierte erst, als er zurückkam - und sein Messer einforderte. "Die Kollegen von der Wachtmeisterei haben ihm erklärt, dass es sich um einen verbotenen Gegenstand handeln könnte und sie das Messer deshalb einbehalten müssen", sagt Haselhoff. "Daraufhin ist er ausgerastet." Nach Angaben des Gerichts hat die Klinge eine Länge von 13,5 Zentimetern; zulässig sind höchstens zwölf Zentimeter.

Drei Streifenwagen vor dem Justizpalast

Offenbar beschimpfte der Mann die Beamten und forderte lautstark die Aushändigung seines Messers. Die Beamten verständigten die Polizei, die mit drei Streifenwagen ausrückte. Die Polizisten beschlagnahmten das Messer und nahmen die Sache auf.

Wie die Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt auf Nachfrage bestätigt, wird der 30-Jährige in jedem Fall angezeigt - geprüft wird lediglich, ob ein Vergehen oder nur eine Ordnungswidrigkeit vorliegen.

Den Heimweg musste der frustrierte Bayreuther ohne Messer antreten.

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