Vor rund einem Jahr war es ganz bitter für diverse Familien mit kranken Kindern. Fiebersenkende Säfte hatten viele Apotheken nicht mehr vorrätig. Mit dem Lieferengpassgesetz der Bundesregierung sollten Medikamentenhersteller besser entlohnt werden, was wiederum für Entspannung auf dem Medikamentenmarkt sorgen sollte. Eine Entspannung ist jedoch auch weiterhin nicht in Sicht, ganz im Gegenteil, warnt nun Frank Eickmann, Pressesprecher des Apothekerverbandes des Landes Baden-Württemberg gegenüber unserer Zeitung. Während vor fünf Monaten noch rund 400 Arzneimittel auf der Medikamenten-Engpassliste standen, als das Gesetz verabschiedet wurde, sind es mittlerweile über 500 – Tendenz, laut Eickmann, steigend.