Ein neues Problem könnte sich indes für Medi in Person von Tomislav Zubcic auftun. Der Kroate, dessen Cousin Filip Zubcic bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea am Dienstag den zwölften Platz in der Alpinen Kombination belegt hat, wurde für den nach einer Knieoperation ebenfalls noch fehlenden Power Forward Jordan Parks nachverpflichtet und ist mit durchschnittlich 15,9 Punkten in zehn Einsätzen Topscorer der Rheinländer. Gegen Bamberg erzielte Zubcic gar 33 Zähler (10/13 Würfe aus dem Feld, 7/8 Dreier), zuletzt gegen Ludwigsburg war er hinter Kapitän und Spielmacher Josh Mayo (24 Punkte, 6/8 Dreier) mit 22 Zählern (4/5 Dreier) zweitbester Werfer. Wie verteidigt man einen 2,12-Meter-Mann, der so exzellent von außen trifft (Dreierquote 52,9 Prozent)? „Indem man ihm jemanden auf die Füße stellt und ihn nicht zum Wurf kommen lässt“, antwortet Korner.
Mit Raoul Korner gemeinsam im Trainerkurs
In der Saison 2009/10 trafen Medi-Coach Raoul Korner und der Bonner Co-Trainer Chris O’Shea bereits in Österreich aufeinander. Der über ein Jahrzehnt bei den Swans Gmunden tätige O’Shea war damals wie später bei den Baskets Co-Trainer von Mathias Fischer, aktueller Coach der Tigers Tübingen. Zudem war der 36-jährige US-Amerikaner Co-Trainer der österreichischen U 18-Nationalmannschaft und auch des Herrenteams. Zum Kader des späteren Meisters und Pokalsiegers aus Gmunden gehörte damals auch Dan Oppland, der zuvor für den BBC Bayreuth in der ProA auf Korbjagd gegangen war. Auf Seiten des von Korner trainierten Welser BC standen die ehemaligen Bonner Tilo Klette und Jason Conley auf dem Parkett. Zu Hause gewann Wels 92:82, das Rückspiel ging 76:80 verloren. „Chris hat bei mir mit im Trainerkurs gesessen“, erinnert sich Korner. „Ich schätze ihn sehr.“