Mann gesteht Mord an 33-Jähriger

Symbolfoto: dpa Foto: red

Mit einem erschütternden Geständnis hat in Niedersachsen der Mordprozess gegen einen 31-Jährigen begonnen.

 
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Der Mann soll eine Frau kurz nach dem Kennenlernen mit extremer Gewalt getötet haben. Er habe die 33-Jährige minutenlang gewürgt, bis sie nicht mehr geatmet habe, sagte der Alkoholkranke am Mittwoch vor dem Landgericht Hildesheim. „Ich habe erst losgelassen, als meine Hände nicht mehr mitmachten und ich keine Kraft mehr hatte.“

Anschließend habe er der Frau mit einer Gärtnerschere den Hals aufgestochen, laut Anklage trennte er ihr die Kehle durch. Kurz vor dem nächtlichen Streit auf der Straße in Holzminden hatten beide sich am 28. Dezember vergangenen Jahres in einer Kneipe kennengelernt und zusammen größere Mengen Alkohol getrunken.

Das Motiv für den plötzlichen Gewaltausbruch blieb bei der Befragung des Angeklagten zunächst unklar. Nach einer zerrütteten Kindheit und einem Leben mit Alkohol und Drogen, Obdachlosigkeit, Suizidversuchen, Entgiftungen und Therapien hatte der Angeklagte nach seiner Aussage zum Tatzeitpunkt gerade eine Ausbildung im Zierpflanzenbau begonnen.

Die Frau war nach der Weihnachtsfeier ihres Dart-Clubs in die Kneipe gekommen. Ihre Leiche entdeckte ein Angler am nächsten Morgen in der Nähe eines Hafenbeckens an der Weser.

dpa

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