Landesliga Nordost Neudrossenfelder vor Erlangen-Bruck gewarnt

Sah zuletzt gegen Vach eine klare Leistungssteigerung seines Neudrossenfelder Teams im Vergleich zum Saisonauftakt in Münchberg: Trainer Markus Taschner. Foto: Peter Mularczyk

Wer kennt ihn nicht, diesen Uralt-Vergleich, in dem vor einem angeschlagenen Boxer gewarnt wird? Auch Co-Trainer Daniel Stöcker bemüht diese Floskel, um vor den Gefahren des Gegners beim anstehenden Heimspiels seines TSV Neudrossenfeld in der Landesliga Nordost zu warnen. Die Grün-Weißen sind am Freitag um 19 Uhr Gastgeber des FSV Erlangen-Bruck, der nur auf den ersten Blick harmlos, weil punktlos daherkommt.

 
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Fußball - Dass die Medizinstädter erst in Röslau (1:3) und dann gegen Münchberg (1:2) den Kürzeren zogen, ist für Stöcker keine allzu große Überraschung. Mit zwölf Neuzugängen und ebenso vielen Abgängen vollzogen die Verantwortlichen der „Brucker“ um Trainer Thomas Rokka – der 44-Jährige wurde vor der Saison als Nachfolger von Normann Wagner (zum Bezirksligisten Adelsdorf) von der U19 zum Chefcoach der ersten Mannschaft befördert – einen beispiellosen Umbruch.

„Außerdem kamen da ja keine fünf Regionalliga-Spieler dazu, sondern eher junge Spieler, die naturgemäß eine gewisse Eingewöhnungszeit bei den Herren brauchen“, ergänzt Daniel Stöcker und weist gleichzeitig auf diese „ungemein gefährliche Gemengelage einer solch jungen, fußballerisch gut ausgebildeten Truppe“ hin. In den zwei ersten Halbzeiten der ersten beiden Spiele habe der FSV seine gute Qualität schon einmal aufblitzen lassen.

Spielerisch noch Luft nach oben

Stöckers Empfehlung, um die Erlanger Spielfreude nicht zu wecken: „Aggressiv zu Werke gehen, von Beginn an wach sein und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen.“ Zuletzt gegen den ASV Vach haben die Grün-Weißen schon gezeigt, wie es auch gegen Erlangen Bruck funktionieren kann. Nachdem der TSV zum Saisonauftakt in Münchberg (0:1) vor allem die Primärtugenden hatte vermissen lassen, sah es in Spiel zwei, also gegen Vach, schon ganz anders aus.

Nach Meinung des Co-Trainers war es kein glanzvoller Auftritt, aber ein Schritt in die richtige Richtung. „Spielerisch ist da schon noch Luft nach oben, aber es war Laufbereitschaft da und Aggressivität.“ Und verdient sei der Sieg allemal gewesen, da die Grün-Weißen das 3:0 mehrfach verpassten, ehe der ASV Vach in der Schlussphase mit einem Sonntagsschuss auf 1:2 verkürzte und dadurch noch einmal kurzzeitig Unbehagen im TSV-Lager auslöste.

Alles andere als Unbehagen am Weinberg löst die aktuelle Personalsituation aus. Bis auf den am Knie verletzten Sturmtank Gregor von Westphalen hat Trainer Markus Taschner alle Mann an Bord, da auch die zuletzt fehlenden Niklas Mayer, Jahn Löhrlein und Daniel Gareis zurückkehren werden.

TSV Neudrossenfeld: Grüner (Habelitz) – Hahn, Seiter, Majczyna, Dengler, Böhmer, Pauli, Schelenz, Langlois, Peeters, Kolb, Möckel, Dippold, Hermsdörfer, Zagel, Gareis, Mayer, Löhrlein.

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