Kulmbach Junge Union will den Stadtrat erobern

Mehr jugendspezifische Themen im Kulmbacher Rathaus – das will die Junge Union mit dem Einzug in den Stadtrat erreichen. Foto: Archiv

Man brauche frischen Wind im Rathaus, betont die Jugendorganisation der CSU. Vor allem eine Personengruppe werde bislang bei Entscheidungen in Kulmbach vernachlässigt.

 
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Die Junge Union will mit einer eigenen Liste bei der Kommunalwahl 2026 antreten. „Wir alle haben Lust, Kulmbach zu gestalten und die Zukunft unserer Stadt zu prägen. Es wird Zeit, dass endlich wieder frischer Wind ins Rathaus und in den Stadtrat kommt“, betont der Vorsitzende der Jungen Union Kulmbach, Frederik Barth. Einstimmig hat sich die Jugendorganisation der CSU bei ihrer Mitgliederversammlung dafür entschieden, bei der Stadtratswahl anzutreten. „Unsere Kandidatur richtet sich nicht gegen die CSU. Im Gegenteil: Wir wollen gemeinsam um das Rathaus kämpfen, aber inhaltlich auch eigene Schwerpunkte setzen und vor allem für junge Menschen, Schüler, Studenten und junge Familien ein Angebot machen“, erklärt der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Max Neubert. Der CSU Kreisvorsitzende, Henry Schramm, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm, versteht die Junge Union in ihrem Vorhaben, unterstrich allerdings auch den Punkt des Kreisvorsitzenden Neubert: „Eine Stadtratswahl geht nur gemeinsam und nicht gegeneinander.“

Allerdings solle die Liste der Jungen Union keine parteiinterne Mannschaft darstellen. „Wir wollen ein Bündnis aus jungen Frauen und Männern aus allen Bereichen, die Kulmbach im Herzen tragen und diese Stadt voranbringen wollen“, erklärt Barth. Anhand von Beispielen, wie den Tempo-Smileys vor Schulen, den Fahrrad-Reparatursäulen und den Mountainbike-Trails im Stadtwald sehe man, dass „wir inhaltlich arbeiten und uns Gedanken über die Entwicklung unserer Stadt machen“. Dieses Gefühl bekomme man nicht, wenn man an die Stadtspitze denke. Viel zu wenig setze man sich für Menschen ein, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben.

„Wir wollen, dass sich in unserer Stadt endlich wieder was bewegt.“ Man brauche mehr Mobilität, mehr Wohnraum, bezahlbare Mittagessen für Schüler und eine Stärkung der Kulmbacher Schullandschaft, so Frederik Barth. „Von der Tangente, über die Universität, bis zum Kaufplatzgelände liegt in Kulmbach einiges brach. Das müssen wir dringend anpacken“, fügt Neubert hinzu.

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