Das gelte im Grunde genommen auch bei der Höhe des Schadens. So seien interne und externe IT-Experten gerade voll mit der Aufarbeitung beschäftigt. Das binde Kapazitäten und koste natürlich auch Geld. Bei den Produktionsausfällen sei man aber zuversichtlich, diese mit Zusatzschichten im Laufe des Jahres wieder ausgleichen zu können, so Sauer: „Es ist ja noch früh im Jahr.“
Guter Start ins Jahr
Ein Jahr, in das KSB sehr gut gestartet ist. So meldet der Konzern für das erste Quartal einen um 27,1 Prozent auf 763 Millionen Euro gestiegenen Auftragseingang. Auch der Umsatz legte zu, und zwar um 3,5 Prozent auf 558 Millionen Euro. Alle Regionen und Marktbereiche haben zum Teil deutliche Zuwächse erzielt.
„Die hervorragende Unternehmensentwicklung des vergangenen Jahres haben wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im neuen Jahr fortgesetzt. Die coronabedingten Ausfälle in Deutschland und Frankreich, aber auch in Teilen Asiens, haben die Produktion zwar beeinträchtigt, doch konnten wir dies dank der Flexibilität unserer Mitarbeiter kompensieren“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung, in einer Mitteilung zitiert.
Zuversichtlich trotz Herausforderungen
Trotz der Herausforderungen, zu denen ja auch noch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine gekommen sei, halte man an den gesteckten Zielen fest. „Aufgrund unserer globalen Aufstellung und breiten Diversifizierung in einer Vielzahl von Märkten blicken wir weiterhin grundsätzlich zuversichtlich auf den Verlauf des Geschäftsjahres“, sagt Stephan Timmermann und ergänzt: „Qualifizierte Prognosen sind derzeit allerdings nur sehr schwer möglich. Die Herausforderungen sind vielfältig und komplex. Dazu zählen die weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen und die Lockdowns in China, die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen, Preissteigerungen und Engpässe in den Lieferketten sowie die möglichen Folgen des im April abgewehrten Cyberangriffs, der zu kurzzeitigen Produktionsausfällen führte. Alle diese Rahmenbedingungen fordern Flexibilität und zielorientierte Führung. Die Ambition der nachhaltigen Profitabilitätssteigerung bleibt hiervon unberührt.“
KSB ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf allen Kontinenten vertreten. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 mit rund 15.400 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro erzielt.