Im Stadtrat stellt Stefan Krippendorf die Planungen und den Stand der Dinge vor. Bürgermeister Klaus Jaschke setzt auf einen Interessensausgleich.
Wandervereine, Mountainbiker und Naturschutzverbände sollten miteinander Maßnahmen ergreifen, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen sowie den respektvollen Umgang und das Verständnis für den anderen stärken. „Am Kornberg soll dauerhaft ein Miteinander der Interessengruppen Natur und Freizeit erreicht werden“, machte Jaschke deutlich.
Stefan Krippendorf vom Landratsamt Hof und Geschäftsführer des Zweckverbands Naherholungs- und Tourismusgebiet Großer Kornberg, erläuterte den aktuellen Sachstand zum Kornberghaus sowie zum Baustopp der Trails.
Das Pumpwerk soll Ende November in Betrieb genommen werden. An der Verlegung und Verknüpfung von Leerrohren und der Vorbereitung für Breitbandfaserkabel werde gearbeitet, die Straße bis zum Kornberghaus sei asphaltiert. Ein ökologischer Baubegleiter überwache die Arbeiten im Gelände.
Krippendorf dankte der Fachschule für Produktdesign für den Schriftzug und die Ideen zur Innenausstattung. Die Möbel für die Außengastronomie spendet der Präsident des Rotary Club Hof. Im Gastrobereich sei Platz für 85 bis 90 Personen. Der Kamin mit den Keramikkacheln sei „ein Schmuckstück“. Inzwischen seien Webcams installiert und die Homepage sei überarbeitet. „Auf die Webcams wartet die Bevölkerung“, berichtete Krippendorf. Allerdings könnten die Daten erst übertragen werden, wenn die Kabel für das Internet verlegt seien. Wohnmobilen stünden die Campingplätze in Heidelheim und in umliegenden Orten zur Verfügung.
Zu den gegen den Bike-Park vorliegenden Klagen sagte Krippendorf, es sei Ziel der Landräte Peter Berek und Oliver Bär, eine Einigung zu erzielen. Gespräche dazu fänden demnächst statt. „Wer auf den Kornberg kommt, soll sehen, wie wir die Natur schützen, und nicht, wie wir sie zerstören“, betonte Krippendorf.
Geschützt werde auch eine Fläche mit Arnika und eine Buchen-Gruppe. Bäume sollen kaum mehr gefällt werden. Ein Tagesticket für den Park werde zwischen 35 und 40 Euro kosten. „Das sind 120 Euro für eine Familie mit zwei Kindern – die wollen doch das nutzen, wofür sie bezahlen.“ Genutzt werden demnach die installierten Trails, die Krippendorf vorstellte. Mit 30 Kameras und auf 30 Monitoren werden die Fahrten aufgezeichnet und können nach der Fahrt bewertet werden. Die Software dazu wird entwickelt. „Die Fahrer können Highscores bilden“, erklärte Krippendorf, der hofft, dass im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden kann.
Jaschke und Stadträte dankten für die Ausführungen und das Engagement im landkreisübergreifenden Projekt. Jaschke versicherte: „Da wird sorgfältig gearbeitet und alle sind um einen gemäßigten Gang bemüht.“ Einig waren sich die Räte darin, dass dieses Projekt die Region stark aufwerte.