Der Glaube ist da
Wäre die wirtschaftliche Grundlage so schlecht wie Hans-Peter Schneider jetzt sage, wäre dies sicherlich auch für die Verantwortlichen für den Bereich Expansion im Hause Edeka erkennbar gewesen. Pohl weiter: „Wir glauben nach wie vor an das Interesse von Edeka, sich dem Pegnitzer Kunden auch zukünftig in einer modernen und zeitgemäßen Form präsentieren zu wollen. Und an eine Umsetzung des Vorhabens.“
Alle wollen Edeka: Auch viele andere wollen, dass das ursprüngliche Konzept verwirklicht wird. Die Pegnitzer Einzelhändler in der Innenstadt zum Beispiel. Sie versprechen sich von einem Fachmarktzentrum in ihrer Nähe mehr Kundenzulauf. Auch der Seniorenbeirat der Stadt hat sich positiv geäußert. Weil den vielen älteren Menschen vom Zipser Berg bis zum Kellerberg – und überhaupt im Pegnitzer Norden – eine auch fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeit fehlt.
Was die Lokalpolitik sagt: Und auch der im Rathaus und im Stadtrat wird das Vorhaben einhellig unterstützt. Die aktuelle Aussage von Schneider kann und will Bürgermeister Uwe Raab im Moment nicht kommentieren. Auch nicht „das Binnenverhältnis im Hause Edeka hinsichtlich einer endgültigen Entscheidungsfindung“. Nach wie vor laufen Gespräche zwischen der Firma Edeka und den Projektentwicklern von Sontowski & Partner, sagt Raab. Allerdings bisher ohne konkrete Ergebnisse.
Schneider nicht der Ansprechpartner
Festzuhalten sei, so Raab abschließend: „Der Ansprechpartner für das Unternehmen Sontowski bei der Firma Edeka sei nicht Herr Schneider, sondern die Expansionsleitung“. Hier schließt sich der Kreis. Dort wurde der Kurier an Regionalleiter Günther Fröber verwiesen. Und der darf wie erwähnt nichts sagen ...
Der Boden ist bereitet: Im Prinzip könnte es sofort losgehen mit dem Abriss der alten Betongebäude auf dem Pep-Gelände und dem Neubau eines Fachmarktzentrums. Ein genehmigter Bebauungsplan liegt vor. Abgesegnet von der Stadtverwaltung, gebilligt vom Stadtrat, sagt Bauamtsleiter Manfred Kohl. Und er betont: Hier kann gar nichts anderes entstehen. Denn: „Seit vielen Jahren ist dieser Bereich als Sondergebiet Einkaufszentrum ausgewiesen.“ Schon allein vor diesem Hintergrund seien Gerüchte, hier könnte eventuell eine große Flüchtlingsunterkunft errichtet werden, als gegenstandslos zu betrachten.