Andere Frage: Hätten wir Webers Namen genannt, wenn unser Fotograf ihn im Eisstadion in einer normalen Fanszene fotografiert hätte? Auf jeden Fall. Tolles Zeichen des Zusammenhalts in der Sportstadt. So hätte es geheißen. Keinen hätte gestört, dass Weber privat dort war. Das zeigt: Ab einem gewissen Bekanntheitsgrad sind Menschen nicht mehr privat. Steht man in der Öffentlichkeit, ist man Vorbild. Unzählige Kinder jubeln der Altstadt zu. Oder spielen mit den Charakteren der Bayreuther Spieler beim Konsolenspiel Fifa, bei dem auch die Dritte Liga dabei ist. Sie eifern ihren Stars nach.
Privatpersonen? Vergiss es. Profisportler sind Teil der Öffentlichkeit. Und Medien berichten über sie. Das ist ihre Aufgabe. Hätten der Kurier und andere Redaktionen den Namen verschwiegen, hätte der Journalismus seine Unabhängigkeit selbst infrage gestellt.