Kneipenfestival: Ein ganzer Ort rockt

Von Harald Saß

Gnadenloser Rock oder sanfte A-capella-Klänge – das Publikum bei der sechsten Auflage des Troschenreuther Kneipenfestivals hatte die Wahl. Angesichts von fünf sehr guten Livebands keine einfache Aufgabe für die Besucher.

 
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Diesmal hörte der Regen wenigstens zu Beginn des Festivals auf. Aufgrund der Kälte an diesem Samstagabend waren die beiden Kleinbusse, die die Musikfreunde kostenlos von Kneipe zu Kneipe transportierten, gut ausgelastet. Auch der Partybus aus Pegnitz wurde gut angenommen: Er war jeweils voll besetzt. In fünf Gaststätten und Vereinsheimen gab es Livemusik unterschiedlicher Stilrichtungen.

Klassische Rocksongs und eigene Stücke

Mit „Rain in the face“ stellte sich im Schützenheim eine neue Formation um den in Troschenreuth bereits aus früheren Jahren bekannten Willi Dentler vor. Sie verwob klassische Rocksongs und eigene Stücke zu einem abwechslungsreichen Programm. Wuchtigen Coverrock schmetterte Frontmann Rainer Erfurt von den „Bursting Pipes“ ins dicht gedrängte Publikum im Gasthaus Schwarzes Roß.

Fünfstimmiger Gesang

Ruhiger, aber mindestens ebenso stimmungsvoll, ging es bei „Seven BR“ im Gasthaus Zum Roten Ochsen zu. Irische Balladen wechselten sich mit bekannten Oldies und moderneren Stücken ab. Mit dem fünfstimmigen Gesang bekamen letztere eine eigene Note. „Play again Sam“, als einzige Band bereits im vergangenen Jahr dabei, bezog das Publikum bei der Feuerwehr immer wieder in ihr abwechslungsreiches Programm ein.

In die Nische gequetscht

Die sechs Musiker von „Kohl & the Gang“ quetschten sich in eine enge Nische im Sportheim. Der Funke ihrer Musik quer durch alle Stilrichtungen sprang schnell auf die Festivalgänger über und diese gingen begeistert mit.

Bierspezialitäten passend zum Jubiläum

Passend zum Jubiläumstag des Reinheitsgebotes hatten alle Locations verschiedene Bierspezialitäten aus der Region im Angebot, auch für den kleinen Hunger war mit Flammkuchen oder Pulled-Pork-Burger gut gesorgt. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung mit erstaunlicher Musikvielfalt, die vom Publikum gut angenommen wurde. Gut gefallen hat es auch zwei Besuchergruppen aus Rosenheim und dem hessischen Marburg, die in Troschenreuth Junggesellenabschied feierten.

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