Kamera und überträgt jeden Tag ein Foto ins Netz – Bald auch im Zeitraffer Webcam: Das Auge der Gartenschau

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Gruppenbild mit Kamera: Prof. Helmut Ruppert, der Vorsitzende des Fördervereins mit seinen Kollegen Wolf Wolfschmidt, Alexander Wild und Eva Rundholz – und der Kamera (oben links), die Fotos fürs Internet liefert. ⋌Foto: Waha Foto: red

Es ist die Baustelle in Bayreuth, die wohl die meisten Interessenten hat: Die Baustelle der Landesgartenschau in der Mainaue zwischen Flößanger und Hölzleinsmühle. Eine Kamera, installiert vom Förderverein der Gartenschau, soll jetzt allen einen bequemen Überblick über den Fortgang der Bauarbeiten geben, denn schließlich ist die Mainaue weiträumig abgesperrt. So ist sie im Netz erreichbar.

 
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Einen besseren Platz für die Kamera kann es an sich nicht geben. Unverbaut, auch nicht vom Blätterwerk der Bäume am inzwischen renaturierten Main verdeckt, hat die Webcam einen freien Blick von der Wehranlage am Flößanger aus auf das gesamte Gelände. „Die Idee, eine solche Kamera zu installietren, stammt von Alexander Wild. Wir haben ihn dabei unterstützt, weil wir es für einen wichtigen Ansatz halten, die Leute darüber zu informieren, was vorwärts geht auf dem Landesgartenschau-Gelände“, sagt Prof. Helmut Ruppert, der Vorsitzende des Fördervereins. „Über die Bilder kann man die Menschen begeistern und eine entsprechende Erwartungshaltung wecken“, sagt Ruppert. Schließlich sind es noch knapp zwei Jahre, bis die Gartenschau ihre Tore öffnet.

Eva Rundholz, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, sagt, die Kamera werde sicher noch einmal zusätzliche Bedeutung als Informationsquelle bekommen, wenn auch noch der Radweg, der aktuell noch das Gartenschau-Gelände durchschneiden darf, geschlossen werden muss.

Ein Bild stellt der Förderverein aktuell pro Tag auf seine Internet-Seite www.gartenschau-bayreuth.de. „Immer am Mittag wird ein Foto gemacht“, sagt Alexander Wild. „Wir werden die Aufnahmen noch ausweiten. Neben der Übersichtsaufnahme wird es in Kürze auch eine Aufnahme mit Teleobjektiv geben, die in Richtung des Auensees und der Seebühne gemacht wird.“ Dort laufen viele Aktivitäten, die den regelmäßigen Blick ins Netz lohnend machen. Man sei auch dran, Aufnahmen mit Zeitraffer anzubieten. „Aber das erfordert einigen Programmier-Aufwand, das wird noch eine Zeit dauern, bis man rückblickend solche Zeitrafferaufnahmen sehen kann“, sagt Wild.

Der Einsatz der Webcam geht nach Wilds Aussage auf den Freundeskreis Schloss St. Georgen zurück, „der eng verbandelt ist mit der Gartenschau, weil die Gartenschau ja schließlich mit St. Georgen verknüpft ist“. Rund 1800 Euro hat es nach Wilds Angaben gekostet, die Kamera anzuschaffen udn zu installieren. Als Glücksfall habe sich erwiesen, dass man die Kamera am Betriebsgebäude der Wehranlage am Flößanger installieren konnte und „dass wir so, ermöglicht durch das Wasserwirtschaftsamt, einen kostenfreien Betrieb haben. Für uns fallen lediglich die Kosten für das Einpflegen der Bilder auf die Internetseite an“.

Über die Bilder vom Fortgang der Arbeiten auf dem Gartenschau-Gelände wollen die Verantwortlichen des Fördervereins natürlich noch einen zweiten Zweck, neben der Information, erreichen: Dass sich weitere Bürger finden, die dem Verein beitreten und so nicht nur die Planung und Organisation der Gartenschau fördern, sondern auch den Erhalt des Geländes nach dem 9. Oktober 2016. „Uns geht es um die Nachhaltigkeit, dass hier etwas geschaffen wird, was Bestand hat – und Menschen, egal welchen Alters, eine Freude macht“, sagt Ruppert.

Man erkenne auch große Flexibilität bei den Planern, sagt Wolf Wolfschmidt, der Schatzmeister. Als die Dirt-Bike-Anlage inoffiziell eingeweiht wurde, habe er mit den Planern gesprochen, dass auch die Mountainbike-Fahrer einen Trainingsmöglichkeit brauchen könnten. „Die wird jetzt auf einem Teil des Areals umgesetzt.“

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