Bayreuth - „Ein Käfer-Motor, der dreht“, sagt Stephan Huttner mit einem Lächeln, „der läuft auch“. Das war mit das Erste, was er gecheckt hat. Als der Käfer noch stand, wo er stand. „Er ließ sich drehen.“ Nach der Bergung – „die war echt ein Abenteuer“, sagt Huttner – wechselt er das Öl des Motors, gönnt dem Vergaser eine Reinigung im Ultraschallbad, schraubt neue Zündkerzen in das robuste Boxer-Wunderwerk, das Ferdinand Porsche entworfen hat. „Mit der Sechs-Volt-Batterie aus meinem schwarzen Käfer, die ich im Winter immer ausbaue, und mit Sprit aus dem Kanister dann der Startversuch. Nach einer Minute war er da.“ Läuft. Und läuft. Und läuft. Naja, fast. Aber immerhin. Nach 43 Jahren ohne Aktivität. 63 Jahre, nachdem der Vierzylinder als Austauschmotor den Weg in ein noch einmal sechs Jahre älteres Fahrzeug gefunden hat – das Käfer-Enthusiasten heute wie die Nadel im Heuhaufen suchen.