Insolvenzvertreterin suchte nur allgemein Käufer Trockauer Gasthof: Kein Kaufangebot

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Die leerstehende Gaststätte Herlitz soll in einen Dorfladen umgewandelt werden. Foto: Ralf Münch Foto: red

Der ehemalige Gasthof Herlitz in Trockau wurde der Stadt Pegnitz doch nicht zum Kauf angeboten, so Bürgermeister Uwe Raab heute in einer Stellungnahme.

 
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In einem Telefongespräch habe ihm dies die Insolvenzverwalterin des Gebäudes, die Anwältin Simone Kaldenbach aus Friedrichshafen mitgeteilt.

Auf Kurier-Nachfrage teilte auch Kaldenbach mit, dass es sich hier um ein Kommunikationsproblem handle. Gegenüber dem Kurier hatte sie Anfang dieser Woche gesagt, dass es dieses Angebot gegeben habe. Sie habe aber damit nicht explizit die Stadt gemeint, sondern vielmehr mitgeteilt, dass das Trockauer Gebäude zum Verkauf steht und ob die Kommune mögliche Interessenten nennen könnte. Dies sei aber nicht der Fall gewesen.

Anfang der Woche war bekanntgeworden, dass die Insolvenzverwalterin gegen die Stadt Klage erhoben hat, nachdem sie beim Gasthof Herlitz von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht hat. Die Stadt beabsichtigt in dem Gebäude einen Dorfladen und ein Betreutes Wohnen für Senioren einzurichten. Kaldenbach hingegen hat mit dem Pottensteiner Bauunternehmer Johann Hofmann einen Kaufvertrag unterzeichnet. Hofmann möchte in dem Haus eine Asylbewerberunterkunft einrichten.

Es soll nun geprüft werden, ob die Stadt alle Vorgaben erfüllt, um das Vorkaufsrecht in Anspruch zu nehmen.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel Anwältin klagt gegen Stadt Pegnitz.

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