Gewerbesteuer für die Kommune
Die Stromeinspeisung ins Netz sei über das Bayernwerk geplant. Wenn hierfür eine große Trasse notwendig wäre, sei das Projekt für Exico gestorben. Auch eine Elektrosmoggefahr sei nicht zu erwarten. „Die Strahlung, die von schnurlosen Telefonen ausgeht, ist höher“, so Wachter. Und auch den Vorwurf, dass die Gemeinde keine Gewerbesteuer erhalte, widerlegte er. „Im Gewerbesteuergesetz ist ein Splitting für Photovoltaikanlagen geregelt“, so Wachter. Demnach gehen 70 Prozent an die Standort- und 30 Prozent an die Betreibergemeinde. „Wir würden keine Anlagen mehr bauen, wenn wir unsere Partner übers Ohr ziehen“, betonte Wachter.
Flächen werden genommen
„Warum sollen wir unsere schöne Kulturlandschaft verschandeln lassen?“, machte Gemeinderat Helmut Pezolt seinen Unmut über die geplante Anlage deutlich. Flächen würden so weggenommen werden und Bodenvergifter hingestellt. „Wir erhalten die Böden doch gesund“, sagte er hörbar aufgebracht. Er sehe nicht ein, warum hier für die ganze Region der Strom produziert werden müsse und verwies auf die 16 Windräder im Umfeld. „Und wir haben dann keine Jagdnutzung mehr“, betonte er. Das fehlende Pachtgeld sei ein großer Verlust. Er kritisierte außerdem, dass man im Vorfeld nicht ausreichend über das Vorhaben informiert wurde. „Die Anlage ist von den meisten Funkendorfern nicht gewollt“, so Pezolt.
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