Imagefilm über Ahorntal Einblick in Ort und Bürger

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Jan Kozelowski drehte für den Imagefilm über das Ahorntal auch auf dem Mittelaltermarkt auf der Burg Rabenstein. Foto: Eva Kaznelson Quelle: Unbekannt

AHORNTAL. „Ich bin seit drei Jahren Weltreisender“, erzählt Jan Kozlowski (37). Zusammen mit seiner Lebenspartnerin Eva Kaznelson (25) ist er ein Jahr lang durch Europa gewandert, hat gefilmt, Menschen kennengelernt. Momentan machen sie Pause und haben einen Imagefilm über die Gemeinde Ahorntal gedreht.

 
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„Bürgermeister Florian Questel ist ein guter Freund von mir“, sagt der freiberufliche Filmemacher. Da war das für ihn kein Thema. Und die Gemeinde biete ja viel, nicht nur die Ortsteile selber, sondern auch die Burg Rabenstein, den Mittelaltermarkt. Drei Tage war er mit Eva Kaznelson vor Ort und hat gedreht. Insgesamt 15 Stunden Filmmaterial haben sie zusammenbekommen. Davon bleiben letztendlich fünf Minuten Film. „Das ist wie ein Puzzle“, sagt Kozlowski, „man weiß noch nicht, wie die einzelnen Teile zusammen passen.“

Flair einfangen

Mit den Dreharbeiten bekomme man einen tieferen Einblick in den Ort und seine Einwohner, sagt Eva Kaznelson. „Wir konnten das Flair einfangen“, sagt sie. Beim ersten Zusammentreffen mit den Bürgern seien diese erst etwas abwartend gewesen, sagt Jan Kozlowski. „Wir haben uns ein bisschen wie Außenseiter gefühlt“, erinnert er sich. Das habe sich dann aber schnell geändert, als man sich etwas kennengelernt hatte. „Ich habe die Ahorntaler als sehr herzlich in Erinnerung“, sagt Eva Kaznelson.

Wo soll der Film hingehen?

Es war kurios bei den Dreharbeiten, erinnert sich der Filmemacher. Plötzlich war da die Feuerwehr, dann kam die Blaskapelle und hat aufgespielt. „Es war toll zu erleben, wie es den Bürgern wichtig war zu zeigen, was ihnen ihre Gemeinde bedeutet“, sagt er.

Und das Ahorntal habe viel zu bieten, haben sie festgestellt: Freizeit, Natur, Tradition, den Dorfladen, die Brauereien und eben die Burg Rabenstein, aber auch die Sophienhöhle. „Wir haben viele Bilder gesammelt und versucht zu entdecken, was dahinter steckt“, sagt Eva Kaznelson, „wir mussten überlegen, wo der Film hingehen soll, ein Gefühl für die Aufnahmen bekommen, erspüren, wer was sagen möchte.“

Gute Außendarstellung

Der Film soll einerseits eine Werbung für Touristen sein und gleichzeitig eine gute Außendarstellung der Gemeinde an sich. Aber auch etwas für die Bürger selber, sagen beide. „Sie sollen sich mit dem Film und mit dem Ahorntal identifizieren können“, sagt Jan Kozlowski.

Was hat ihn am meisten in der Gemeinde beeindruckt? „Das war wohl die Sophienhöhle“, sagt er ohne lange nachzudenken, „diese Gesteinsformationen sind einfach berauschend.“ Aber natürlich sei jeder Ortsteil toll gewesen. Sie wollen beide nicht, dass sich irgendjemand benachteiligt fühlt. Und der Einsatz der Menschen, mit denen sie zu tun hatten, war beeindruckend, sagen die beiden Filmemacher. „Die haben sich selber gepusht, wollten ein Stück dieses Films sein“, sagt Jan Kozlowski.

Bewegte Bilder

Wieso filmt er? Er habe lange in der Softwareentwicklung gearbeitet. „Aber das war mir zu langweilig“, lacht er. Darum fing er mit Mehrtageswanderungen an. „Ich erzähle gerne Geschichten mit bewegten Bildern“, sagt Kozlowski. Damit lasse sich lebendiger erzählen. Jetzt müssen beide das im Ahorntal gefilmte Material sondieren, kategorisieren und schneiden. Das soll bis nächste Woche fertig sein. In gut zwei Wochen wird der Film dann fertig und auf der Gemeindehomepage sein.


Info: Wer mehr über die beiden Filmemacher und ihre Wanderungen erfahren möchte, findet diese unter www.abenteuerland-europa.de.

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