Im Familienzentrum FAM Selb hat Anlaufstelle für Familien

Der Familienstützpunkt im Familienzentrum in Selb hat seine Arbeit aufgenommen. Unser Foto zeigt (von links): Barbara Schönberner, Leiterin des Familienzentrums FAM, Pfarrer Thomas Fischer, Dekan Dr. Volker Pröbstl, Anja Lange (Verbundleiterin EJF), Sandra Wurzel, Leiterin des Kreisjugendamtes, Landrat Peter Berek, Anke Zippert vom Familienstützpunkt Selb, Dr. Andres Eckhoff, Vorstandsvorsitzender des EJF, Sarah-Alena Thoma von der Koordinierungsstelle Familienbildung, Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch und Birgit Planner von der Koordinierungsstelle Familienbildung. Foto: Sophia Goldner

Informationen, Hilfen und Angebote gibt es bald an drei Stützpunkten im Landkreis Wunsiedel. Die Kontaktstelle in Selb hat jetzt eröffnet.

 
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Selb - Eine Anlaufstelle für Familien gibt es ab sofort auch in Selb. Mit der Eröffnung des Familienstützpunktes im EJF-Familienzentrum FAM wächst das Angebot für Familien in der Kreisstadt. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch sieht den Familienstützpunkt als Win-Win-Situation: „Angebote machen die Stadt lebenswert. Wir schaffen sogar etwas Neues für die ganze Region, das neue Menschen, neues Klientel anlockt.“

Was das Angebot enthält, erklärt Andreas Eckhoff, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF): „Familien stehen im Fokus. Wir wollen deshalb Freizeitangebote schaffen, um Familien zu vernetzen. Mit unserem Know-how wollen wir zur Familienbildung beitragen.“ Dabei betont Eckhoff, dass das Angebot für Selb, aber auch für die Umgebung gedacht ist.

Begegnungsstätte

Schon zuvor sei das FAM eine Begegnungsstätte und ein Integrationsort gewesen, versichert Eckhoff. Besonders das Kunst- und Kulturcafé sei regelmäßig Schauplatz für unterschiedliche Zusammenkünfte: Zweimal pro Woche gibt es einen Mittagstisch, freitags sind verschiedene After-Work-Veranstaltungen wie beispielsweise Weinproben angesetzt, samstags gibt es einen Brunch und sonntags Kaffee und Kuchen. Auf der Facebook-Seite des FAM werden diese Termine regelmäßig aktualisiert.

Für Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch hat sich die Einrichtung über Jahre hinweg bewährt. Denn das Angebot werde freudig angenommen. „Eine Stadt ist nur so viel wert, wie sie angenommen wird“, erklärt Pötzsch. Das Jugend- und Kulturzentrum JAM und das Familienzentrum bringen laut dem Oberbürgermeister einen besonderen Mehrwert für die Stadt.

Dass das Gebäude einmal so eine wertvolle Einrichtung für die Stadt Selb werden würde, erfreut den Bürgermeister: „Es ist ein Glücksfall, dass wir die Einrichtung heute so genießen können.“

Tolles Angebot

Eckhoff ergänzt: „2015 hatten wir viele Pläne für das Gebäude, die allerdings wieder verworfen werden mussten.“ Die EJF-Verbundleiterin Anja Lange hatte letztlich die Idee, ein Familienzentrum zu etablieren. „Und wir haben seitdem ein tolles Angebot aufgebaut!“

Mit dem Familienstützpunkt kommt nun ein weiterer Baustein hinzu. Anja Lange erklärt den Grund: „Wir wollen die gelebte Integration intensivieren, indem wir eine Anlaufstelle und ein größeres Angebot für Familien bieten – sogar über die Stadt Selb hinaus.“

Der Stützpunkt soll zudem eine Art Ergänzung zum Jugendamt werden. Wie Landrat Peter Berek erklärt, hat eine Umfrage ergeben, dass oft nicht alle Fragen im Amt selbst geklärt werden können. Deshalb werden nun insgesamt drei Familienstützpunkte im Landkreis Wunsiedel eingerichtet. Diese Standorte habe man ganz bewusst verteilt: Neben Selb im Norden, ist bereits in Weißenstadt eine weitere Anlaufstelle im Westen. Marktredwitz kommt nach Angaben des Landrates in der kommenden Woche als Standort im Süden des Landkreises dazu.

Einen weiteren Vorteil dieser Stützpunkte nennt Peter Berek ebenfalls: „Wir stärken dadurch die Gemeinschaft.“ Natürlich werde die Arbeit des Jugendamtes damit nicht eingeschränkt. Immerhin würden auch die Stützpunkte durch die Koordinierungsstelle Familienbildung begleitet. „Durch die Familienstützpunkte wird insbesondere ein Miteinander der Kommunen angestrebt, was uns als Landkreis gemeinschaftlich stärker machen wird“, fügt Berek hinzu.

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