Vernetzung ist alles
Im Ausschuss für Tourismus ist Nürnberger zwar „nur“ Stellvertreter, allerdings erhalte er natürlich sämtliche Informationen. „Ich werde mich hier gut vernetzen und kann so auch Einfluss auf Entscheidungen nehmen, die auch den Tourismus im Fichtelgebirge betreffen.“
Letztlich sei er tatsächlich in seinen Wunschausschüssen gelandet, sagt Nürnberger im Gespräch mit unserer Zeitung. „Traditionell drängen die SPD-Abgeordneten in die Ausschüsse für Soziales und Arbeit. Ich besetze nicht unbedingt die typischen SPD-Themen.“
Auch CSU-Abgeordneter Hans-Peter Friedrich ist zufrieden mit „seinen“ Ausschüssen Europa sowie Klimaschutz und Energie. „Die Wirtschaft steht weltweit vor einem tief greifenden Transformationsprozess hin zu einer Welt ohne Verschwendung fossiler Energieträger. Dies gilt auch für die Wirtschaftsunternehmen in Hochfranken“, sagt Friedrich. Gleichzeitig böte die hochfränkische Innovationskraft Lösungen für die Energiewende. „Aus diesem Grund werde ich mich in dieser Wahlperiode im neu gebildeten Ausschuss für Klimaschutz und Energie engagieren.“
Alte Kontakte pflegen
Gleichzeitig wird er als Abgeordneter eines Wahlkreises an der Grenze zu Tschechien die Interessen der Region im Europaausschuss vertreten. „Ich freue mich darauf, meine Freunde in den Parlamenten von Polen, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Österreich und vielen anderen Ländern, mit denen ich seit Jahren zusammenarbeite, wiederzusehen“, teilt er abschließend unserer Zeitung mit.
Die eigentliche politische Arbeit in den Ausschüssen beginnt erst im Januar.