„Wir müssen jetzt die Vereine umverteilen“, sagt Möckel. Turnen, Volleyball, Basketball, Hockey, Karate, Kickboxen – nur einige von vielen Sportarten, die hier Trainingszeiten haben ab 16.15, davor sind die Schulen WWG, GCE und Wirtschaftsschule mit Schulsport dran.
Doch anders als beim harten Kampf um Trainingszeiten stößt Möckel mit seinem Team „auf absolutes Verständnis“ ob der Situation. „Viele haben sich das schon gedacht, dass die Halle für einen anderen Zweck genutzt wird. Deshalb war das schon Umverteilen am Samstag kein Thema“, sagt Möckel.
Hilfe – eine wichtige Kleinigkeit
Angesichts dessen, „was da in der Ukraine passiert, ist es wichtig, dass man hilft. Und wenn es nur mit einer solchen Kleinigkeit ist – mit einer Übergangslösung“, der einen warmen Platz für die erste Nacht bieten soll. Mit einer kleinen, warmen Verpflegung.
BRK hat Alarmschiene aufgebaut
Dafür, sagt Peter Maisel, der Vorsitzende des BRK-Kreisverbands und BRK-Katastrophenschutz-Beauftragter für Stadt und Landkreis, sorgen die Bereitschaften des BRK unter Leitung von Richard Knorr. Wie Maisel sagt, habe man „eine Alarmschiene aufgebaut“, um sofort einsatzbereit sein zu können, auch wenn nachts ein Bus mit Flüchtlingen in Bayreuth die Halle ansteuert. Man müsse spontan reagieren können, „weil wir keine Zahlen haben, wie schnell wie viele Menschen zu uns kommen“.
Die Menschen sollen aber neben einem warmen Schlafplatz und Sanitärmöglichkeiten mit Tee und warmem Essen versorgt werden können. Das stelle das Rote Kreuz sicher, nachdem Stadtbauhof und das THW am Samstag in Windeseile für Schlafplätze gesorgt haben. Hilfe, die Hand in Hand geht.