Andere Vereine haben deutlich weniger Geld
„Geld kann man nie genug haben, und andere Vereine haben deutlich weniger“, so Ohlraun. Sie wären froh, wenn sie auf solche Finanzen blicken könnten. Gute Finanzen würden nicht bedeuten, einfach mal auf den Beitrag verzichten zu können. Für manche Mitglieder sei es sicher schmerzlicher, nach einem Jahr Beitragspause wieder mit der Zahlung einzusteigen. „Es ist besser, bei so viel Vermögen auch mal zu investieren“, sagte der Stadtrat.
Ähnlich sah es auch sein SPD-Kollege Raimund Nols. „Es ist gut, wenn der Verein auf gesunden Füßen steht. Diese sollte man nicht absägen“, so Nols. Er befürchtet, dass man nur schlafende Hunde wecke, wenn man keinen Beitrag einziehe. „Das kann dazu führen, dass im Anschluss viele Mitglieder aus Protest aus dem Verein austreten“, sagte der Stadtrat. Außerdem sei es ein schlechtes Zeichen, wenn man vielleicht mal bei der Stadt einen Zuschuss beantrage und gleichzeitig aber nicht von den Mitgliedern Beiträge verlange.
Antrag wird abgelehnt
„Diesen Schritt kann sich ein Verein nicht leisten“, sagte auch Fritz Büttner (CSU). Gute Finanzen seien einfach ein Zeichen, dass der Verein gut gewirtschaftet hat.
Der Antrag von Gernot Ebert wurde schließlich mit 1:18 Stimmen abgelehnt.