Hartmut Koschyk verlässt den Bundestag

Hartmut Koschyk tritt 2017 nicht mehr zur Bundestagswahl an. Foto: CSU Foto: red

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk wird bei der kommenden Bundestagswahl nicht mehr antreten. Das kündigte der direkt gewählte Kandidat des Wahlkreises Bayreuth-Forchheim am Dienstag bei einer Konferenz mit Vertretern der CSU-Ortsverbände sowie Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise seines Wahlkreises in Pegnitz an.

 
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„Bereits seit längerem habe ich mir die Frage gestellt, ob es nach nahezu drei Jahrzehnten Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag nicht an der Zeit ist, eine neue Perspektive für die personelle Vertretung des Wahlkreises Bayreuth-Forchheim im Deutschen Bundestag in den Blick zu nehmen“, sagte Koschyk. Im Alter von 31 Jahren war er bereits in den Bundestag eingezogen.

Seit 1990 Mitglied des Bundestages

Am 2. Dezember 1990 war er in den ersten gesamtdeutschen Bundestag nach der Wiedervereinigung gewählt worden. Koschyk wolle durch seine frühe Entscheidung gegen eine erneute Kandidatur die Weichen für die nächste Bundestagswahl stellen. Die CSU-Kreisverbände Bayreuth-Stadt, Bayreuth-Land und Forchheim sollten frühzeitig darüber entscheiden können, wer aus ihren Reihen sich bei der kommenden Bundestagswahl um das Direktmandat bewerben könnte.

Die CSU im Wahlkreis Bayreuth-Forchheim verfüge über eine Reihe Frauen und Männer der jüngeren Generation, welche die Voraussetzungen mitbringen, „das Vertrauen unserer Mitbürgerschaft zu gewinnen, um meine erfolgreiche Arbeit im Deutschen Bundestag für unsere Heimat fortsetzen zu können“, sagte Koschyk. Er wünsche sich einen Nachfolger aus eben dieser jüngeren Generation.

Den wichtigen Posten als Staatssekretär verloren

Dass Hartmut Koschyk sich nicht wieder um den Einzug in den Bundestag bewerben würde, hatte sich in der Vergangenheit abgezeichnet. Im Dezember 2013 verlor er zunächst seinen Posten als Parlamentarischer Staatssekretär für Finanzen. Im Juni vergangenen Jahres ließ er dann wissen, dass er sich nicht mehr um das Amt des stellvertretenden oberfränkischen CSU-Bezirkschefs bewerben würde.

In Pegnitz kündigte der scheidende Bundestagsabgeordnete abschließend an: „Meine Aufgaben als direkt gewählter Abgeordneter sowie als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten werde ich mit ganzer Kraft bis zum Ende der Legislaturperiode wahrnehmen.“

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