Grundschule Kirchahorn Sanierungsarbeiten sind im vollen Gange

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Die Grundschule in Kirchahorn wird durch die Schreinerei Matthias Thiem (rechts) saniert. Bürgermeister Florian Questel (links) begutachtet den Ist-Stand. Foto: Frauke Engelbrecht Quelle: Unbekannt

AHORNTAL. Die Grundschule in Kirchahorn hat mittlerweile 40 Jahre auf dem Buckel. Zeit also, dringend notwendige Sanierungsarbeiten wie den Austausch der Fenster vorzunehmen. Außerdem hat das Landratsamt Anforderungen an eine Verbesserung des Brandschutzes gestellt.

 
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Seit vergangener Woche laufen diese Arbeiten. Bis zu Beginn des neuen Schuljahres soll alles erledigt sein – zumindest die Arbeiten im Innenbereich. „Wir wollen ja den Schulbetrieb nicht stören“, erklärt Bürgermeister Florian Questel (Grüne). Und Martin Thiem, dessen gleichnamige Schreinerei die Sanierungsarbeiten durchführt, ergänzt: „Bis auf vereinzelte Restarbeiten, wie beispielsweise der Sonnenschutz, der ja von außen gemacht wird, schaffen wir das.“

Fenster nicht mehr zeitgemäß

Bei einem Ortstermin war eben festgestellt worden, dass der energetische Zustand der Fenster absolut nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht. Questel ist erleichtert, dass man im Schulverband nun relativ schnell eine Lösung gefunden hat und auch ein Handwerksbetrieb Zeit für die Arbeiten hatte. „Die Ausschreibungen waren ja erst im Juni rausgegangen“, sagt er.

Insgesamt werden auf einer Fläche von 110 Quadratmetern die Fenster ausgetauscht, auf 25 Quadratmetern neue Brandschutztüren eingesetzt. „Im Eingangsbereich werden drei Brandabschnitte neu errichtet und entsprechende Alu-Türen in den Fluren gesetzt“, erklärt Thiem.

Bei den Fenstern habe es teilweise Schwierigkeiten mit den Anschlussarbeiten gegeben. So musste die Schulküche komplett abgebaut werden, um an die Fensterelemente heranzukommen. Mit dem Einbau der Fenster habe es keine Probleme gegeben, sagt er. Die neuen Fensterelemente sind aus Kunststoff.

Zwischen den Klassenzimmern wurden außerdem Wandelemente entfernt und stattdessen Türen eingesetzt, um einen zweiten Fluchtweg zu schaffen. „Die Alternative wären Fluchtwege über die Fensterfront gewesen“, sagt der Bürgermeister. Da die Fenster in den Klassenzimmern aber nicht ebenerdig sind, hätten ein Balkon sowie Treppen errichtet werden müssen. „Das wäre natürlich viel teurer geworden“, ergänzt er.

Mehr Barrierefreiheit

Und dann wird es noch einen Schritt in Sachen Barrierefreiheit geben. So wird zwischen Turnhalle und dem eigentlichen Schulgebäude ein Fensterelement herausgenommen und stattdessen eine Tür eingesetzt. „So kann das Gebäude auch von dieser Seite barrierefrei erreicht werden“, so Questel.

Auch die Heizungsanlage müsste saniert werden. Das steht aber momentan nicht auf dem Plan. „Vielleicht können wir das im Zuge des Rathausneubaus mit machen“, sagt der Bürgermeister.

Die Sanierung läuft über das sogenannte KIP-S-Programm, die Förderung beträgt hier 67.600 Euro. Die Maßnahme wurde im Haushalt mit 110.000 Euro beschlossen, so der Bürgermeister. „Die tatsächlichen Kosten sind aber erst am Ende der Arbeiten abzusehen“, sagt Questel. Er gehe aber davon aus, den Betrag so halten zu können.

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