Grippe Experten raten zur Impfung

  Foto: Jochen Tack/Jochen Tack

Die Grippesaison steht an. Die ständige Impfkommission und die Krankenkassen rufen dazu auf, sich vorsorglich impfen zu lassen. Das ist im Landkreis Kulmbach nicht nur in Arztpraxen möglich.

 
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Im vergangenen Jahr waren nach Auswertungen der AOK Bayern mit Abstand die meisten Krankmeldungen den Atemwegserkrankungen geschuldet. Im Landkreis Kulmbach waren es im vergangenen Jahr 94 Krankheitsfälle je 100 Versicherten (2021 waren es 33,7). „Und aktuell steht die nächste Grippesaison vor der Tür“, sagt Markus Rother, stellvertretender Direktor bei der AOK in Bayreuth-Kulmbach. Die Ständige Impfkommission rät daher vor allem Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken und Schwangeren, sich vorsorglich gegen Influenza impfen zu lassen. Denn bei ihnen bestehe ein erhöhtes Risiko, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen hat. Meist beginnt die jährliche Influenza-Welle zum Jahreswechsel und erreicht ihren Höhepunkt zwischen Januar und März. Um rechtzeitig geschützt zu sein, sollte man sich daher ab Oktober bis Mitte Dezember impfen lassen, da es rund zwei Wochen dauert, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.

In Bayern können sich nicht nur Risikogruppen, sondern alle AOK-Versicherten ab 18 Jahren auf Kosten der Gesundheitskasse gegen Grippe impfen lassen. Neben der Impfung in Arztpraxen ist seit 1. Oktober auch eine Impfung in Apotheken möglich. „Von diesem ergänzenden niedrigschwelligen Angebot versprechen wir uns eine Verbesserung der Impfquoten“, erläutert der stellvertretende AOK-Direktor. Seit 1. Oktober 2022 sind Apotheken berechtigt, Influenza-Impfungen durchzuführen, ab Mai 2023 kam die Corona-Impfung dazu.

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