FSV mit Zuversicht zum spielstarken Gegner

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Guido Menzels (links) in der 90. Minute in Fürth erzieltes 2:2 war zu wenig, um einen Punkt mitzunehmen. In der Nachspielzeit traf der Spitzenreiter zum 3:2. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Dass der FSV Bayreuth sehr wohl konkurrenzfähig ist, hat er nicht zuletzt bei seinem starken, letztlich aber erfolglosen Auftritt bei Landesliga-Spitzenreiter SG Quelle Fürth bewiesen. Trotz der bitteren 2:3-Niederlage hat der Vorletzte das rettende Ufer noch nicht aus den Augen verloren und nimmt am Samstag um 15 Uhr beim siebtplatzierten ASV Vach seinen zweiten Saisonsieg ins Visier.

 
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Dass die Zielsetzung von FSV-Trainer Jörg Pötzinger, „etwas Zählbares mitnehmen“, alles andere als vermessen ist, zeigt vor allem die Partie vor Wochenfrist. Einen 0:2-Rückstand in Fürth hatte der Aufsteiger durch Guido Menzels spätes Tor zum 2:2 ausgeglichen, der Punkt schien zum Greifen nah. Dann aber kam die Nachspielzeit, und Dennis Reinholz riss die Prellmühler aus allen Träumen. Besonders bitter war, dass der Fürther 3:2-Siegtreffer nach Ansicht der Gäste regelwidrig erzielt worden war.

„Er drückt den Ball ganz klar mit der Hand über die Linie“, erinnert sich Jörg Pötzinger mit einer Mischung aus Verbitterung und Wut im Bauch zurück. Überhaupt die Leistung des Schiedsrichtergespanns um die Unparteiische Susanne Grams vom TSV Keilberg: Die habe seiner Elf nicht nur einen Punkt gekostet, sondern sogar den Sieg. „Vor dem 0:2 wird unser Torwart klar gefoult, dann wird uns ein glasklarer Handelfmeter verweigert und dann das Handspiel zum 2:3.“

"Das Beste, was ich von den Jungs in dieser Saison gesehen habe"

Seine Mannschaft tue ihm leid, sie sei wieder einmal nicht für ihren Aufwand belohnt worden. „Gerade die zweite Halbzeit war das Beste, was ich von den Jungs in dieser Saison gesehen habe.“ Letztlich macht ihm dieser starke Auftritt aber auch Mut angesichts der bevorstehenden Hürde. Diese schätzt er noch höher ein als die in Fürth.

Denn im Gegensatz zum Tabellenführer, der „fußballerisch wenig anzubieten“ hatte, bezeichnet Jörg Pötzinger die Vacher als „enorm spielstark“, zudem habe sich die Mannschaft von Trainer Norbert Hofmann „mittlerweile gefunden“, was drei Siege am Stück auch eindrucksvoll belegen. Verzichten muss der FSV-Coach auf den beruflich verhinderten Marc Kellner, den gesperrten Matthias Sesselmann, den auf eigenen Wunsch in die zweite Mannschaft versetzten Enis Gashi sowie die verletzten John Ready und Stefan Nützel, dafür kehrt Oliver Leykauf ins Team zurück.

FSV Bayreuth: Pachelbel – Röthlingshöfer, Menzel, Schwarzer, Schöpf, Schuberth, Düngfelder, Schmidt-Hofmann, Rosenzweig, Koßmann, Konradi; Leykauf, Urban, Sachs.

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